Alleine Reisen: Warum die Welt auf eigene Faust erkunden?

Saßt du auch schon einmal hungrig im Hotelzimmer herum, während deine Mitreisenden noch gemütlich im Land der Träume unterwegs waren? Möchtest du gern ein Museum mehr besuchen, die übrigen deiner Gruppe können aber nicht genug von Cocktails am Strand bekommen? Vielleicht würdest du gern alleine reisen – aber eigentlich ist das doch langweilig, oder? Ich verrate dir: Muss es nicht. Erfahre hier, wie du dich dieser Herausforderung stellen kannst!

Das Konzept “Alleine Reisen” näher beleuchtet

Für einige ist es bereits eine echte Überwindung, allein etwas essen zu gehen. Ein Solo-Besuch im Kino scheint nahezu unmöglich. Da schauen die Leute doch, sie tuscheln und man wirkt seltsam, mitleiderregend. Gar nicht auszumalen, wie es wäre, dann auch noch allein zu reisen! Aber – ist das wirklich so? Oder findet das eigentlich alles nur in unserem Kopf statt? Könnte ein Urlaub mit dir selbst vielleicht auch Vorteile haben?

Was spricht fürs Alleine-Reisen?

Das oben gemalte Bild ist tatsächlich vielen nicht fremd. Der:die eine will Ruhe und Entschleunigung im Urlaub erfahren, sich treiben lassen und einfach genießen. Der:die andere hingegen möchte jede Minute auskosten, alles sehen, schmecken, entdecken. Hier kollidieren Grundsätze, die es beiden Parteien nicht erlauben, eine wirklich angenehme Reise zu erleben. Und das ist der wohl wichtigste Vorteil am Konzept des Solo-Trips: keine Kompromisse.

Du stehst im Zentrum. Du bist die einzige Person, die wirklich zählt. Du kannst machen, was du willst. Deinen Urlaub genau so gestalten, wie er deinen Bedürfnissen entspricht. Kennst du diese noch gar nicht wirklich, dann ist ein solches Unterfangen der ideale Zeitpunkt, sie endlich einmal zu erforschen. Niemand wird dich um etwas Verständnis bitten, weil er:sie eigentlich was Anderes vorhätte.

Keine Ablenkung also. Das bedeutet: volle Konzentration auf dich und deine Umwelt. Deine Aufmerksamkeit für Details wird sich schärfen, du traust dich vielleicht auch eher mal etwas Neues (es schaut ja niemand zu, wenn es doch misslingt). Und du übst dich im Entscheidungen-Fällen und Flexibel-Bleiben – ganz je nachdem, was dir gerade wichtig ist.

Am Ende berichten viele davon, dass sie ein anderer Mensch geworden seien. Klingt vielleicht etwas hochtrabend, aber nur für sich die Verantwortung zu tragen und das auch über die gesamte Reisezeit hinweg – das macht etwas mit dir.

Vorteile beim Alleine-Reisen:

  • keine Kompromisse
  • eigene Bedürfnisse kennenlernen und ausleben
  • Selbstbewusstsein stärken
  • Aufmerksamkeit schärfen
  • sich mehr trauen und Neues ausprobieren
  • Flexibilität auskosten
Menschen auf einer Steinbank beim Museu Nacional d'Art de Catalu

Ist es weniger schön, die Top-Sehenswürdigkeiten in Barcelona allein zu erkunden?

Welche Herausforderungen stehen dir bevor?

Klingt zu schön, um wahr zu sein? Ich will ehrlich sein: Das dachte ich mir auch, als ich das erste Mal allein reisen wollte. Und da ich generell ein eher grübelnder, vorsichtiger Mensch bin, schossen mir auch schnell zig Horrorszenarien durch den Kopf. Diese hätten mich von einem solchen Vorhaben auch schnell wieder abbringen können. Darum hier ein kurzer Realitätscheck: Welche Probleme könnten wirklich auf dich zukommen? Und was sind eher Hirngespinste?

  1. Kosten: Du trägst sie alleine. Dadurch wird natürlich alles in der Summe teurer. Hotelzimmer, Essen, Ausflüge. Dein Budget solltest du darum also entsprechend genau im Auge haben.
  2. Krankheit: Es kann immer passieren, dass du etwas Falsches isst, dir einen Schnupfen einfängst oder gar einen Unfall hast. Dann kommt schnell das Gefühl der Hilflosigkeit auf. Aber gerade, wenn du in einem Hotel untergekommen bist, sind da viele Menschen, die dich unterstützen können.
  3. Kontakte: Im Zug, im Flugzeug, beim Frühstück oder im Restaurant – wenn du alleine unterwegs bist, hast du keine Kontrolle darüber, wer neben dir sitzt und dich ggf. anspricht. Menschen mit leicht sozialphobischen Tendenzen stresst diese Vorstellung. Aber hier gibt es Wege und Methoden, zu signalisieren, dass du gerade nicht angesprochen werden möchtest, beispielsweise Kopfhörer zu tragen.
  4. Einsamkeit: Alleine sein heißt nicht zwangsläufig, einsam zu sein. Doch es kann passieren, dass du dich so fühlst – übrigens auch in einer Menschenmenge! Das schnellste Hilfsmittel hier ist das Smartphone. Denn dank moderner Technik sind deine Lieben nur einen Anruf, eine Sprachnachricht oder SMS entfernt.
  5. Gewalt: Insbesondere alleine reisende Frauen oder Personen aus marginalisierten Gruppen schrecken vor diesem Punkt zurück. Und er kann nicht wegdiskutiert werden. Aber es gibt Reiseziele, in denen zumindest die Risiken und Wahrscheinlichkeiten deutlich niedriger für einen Übergriff sind. Dazu gleich mehr.
  6. Ängste: Sie scheinen diffus und unsinnig, aber – jedes Gefühl ist legitim! Und es gibt ja auch wirklich genug Faktoren am Allein-Reisen, die schwierig, herausfordernd und risikoreich sind. Wenn du es dennoch satthast, deswegen das Gefühl zu haben, alles zu verpassen, dann musst du dich deinen Ängsten stellen. Auch dazu gleich einige Tipps.
  7. Fotos: Bilder von Sehenswürdigkeiten sind schön – aber dass du selbst nie auf den Fotos bist (oder nur verzerrt aufgrund der Selfie-Perspektive) ist schade. Natürlich könntest du andere Menschen ansprechen und um Hilfe bitten. Doch das ist nicht für jede:n problemlos möglich. Hier musst du tief in dich hineinhorchen, um zu entscheiden, was dir wichtiger ist.
Der pyramidenförmige Glasbau des Louvre in Paris

Das Louvre beherbergt einige der berühmtesten Kunstwerke weltweit

Was du beim Allein-Reisen beachten solltest

Ich habe es eben schon erwähnt: Ich bin selbst ein eher kopflastiger, ängstlicher Mensch. Doch ich habe es letztes Jahr gewagt und bin allein verreist. Dabei war für mich Vorbereitung alles. Sie gab mir das Gefühl von Sicherheit, eine Art Leine, an der ich mich entlanghangeln konnte. Oder mir auch die Möglichkeit gab, sie mal loszulassen. Ich habe mir also folgende Fragen gestellt.

Welches ist das richtige Reiseziel für mich?

Für so richtige Anfänger:innen ist es vielleicht doch ein bisschen viel, sich gleich mit Rucksack und Wanderschuhen vier Wochen lang allein auf den Jakobsweg zu machen. Mit viel Ruhe und Entspannung lässt sich der erste Solo-Urlaub am besten in einigermaßen bekannten Gefilden planen.

Deutschland hat viele schöne Ecken – kennst du die schon alle? Hast du die ewige Pünktlichkeit und das undefinierte Wetter satt? Dann bieten mediterrane Gegenden wie Südfrankreich, Italien oder Spanien dir hier vielleicht mehr und das dennoch mit europäischem Standard. Bist du bereit für ein Abenteuer? Dann versuch dich doch an Thailand oder Bali!

Basteibrücke Gesamtansicht im Herbst

Basteibrücke Gesamtansicht im Herbst

Wenn du zögerst, weil du Sorge vor Übergriffen hast, dann hier noch ein Tipp: Die Gepäckaufbewahrungs-App “Bounce” hat 2022 eine Studie durchgeführt, welche Reiseziele für Frauen die meiste Sicherheit bieten. Die Daten stammen u. a. von Behörden sowie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). Dabei wurden folgende Aspekte einbezogen:

  • Prozentsatz der Frauen, die Gewalt erlebt haben
  • weibliche Mordopfer
  • Sicherheitsindex
  • Prozentsatz der Frauen, die sich sicher fühlen, nachts allein zu gehen
  • Einstellungen zu Gewalt gegen Frauen
  • Gesetze gegen häusliche Gewalt
  • Punktzahl des Global Gender Gap Index (Gleichstellung der Geschlechter)
  • Gesamtbewertung der Sicherheit

Die Top 3 der sichersten Reiseziele für Frauen sind demnach:

  • Irland
  • Österreich
  • Norwegen

Die folgenden Destinationen gelten hingegen als die unsichersten:

  • Kolumbien
  • Costa Rica
  • USA
  • Chile
  • Türkei

Übrigens: Deutschland befindet sich bei dieser Studie lediglich auf Platz 25 von 34. Nichtsdestotrotz gilt es natürlich immer zu sehen, welche Art von Urlaub du anstrebst. Eine Pauschalreise in einer schicken Ferienanlage ist sicherlich weniger riskant als per Anhalter mit Rucksack durch das Land zu trampen.

Mein Tipp: Für den Anfang habe ich mir einen Ort in Deutschland gesucht, in dem auch eine gute Freundin von mir lebt. So hatte ich sie als “Sicherheitsnetz” und war gefühlt nicht völlig auf mich allein gestellt. Zudem waren Sprache, Internet und Reisedokumente kein Problem.

Was will und kann ich vor Ort tun?

Als ich mein Wunschziel gewählt hatte, galt es als Nächstes zu planen. Welche Sehenswürdigkeiten gibt es vor Ort, die mich reizen? Ist mir nach Seele baumeln lassen oder Kulturgenuss? Wo sollte ich meine Unterkunft beziehen, um kurze Wege zu haben? Dazu recherchierte ich mehrere Abende lang in

  • Reiseportalen
  • Reise-Blogs
  • Social Media (Facebook, Instagram)
  • Google Maps

Immer mit im Blick: die Bewertungen. Ob Hotel oder Restaurant – das Internet gibt kleinen Angsthasen und Neulingen wie mir hier zum Glück wirklich reichlich Informationen an die Hand, mit denen sich viele Sorgen bereits vorab ausräumen lassen. Am Ende hatte ich eine lange Liste an Möglichkeiten, sortiert nach Must- und Nice-to-haves.

Zusätzlich noch folgende Tipps, die du beherzigen kannst:

  • schließe dich Gruppenführungen vor Ort an (z.B. via Get Your Guide)
  • frage im Hotel nach möglichen Kursen oder Veranstaltungen
  • buche direkt eine Gruppenreise
  • Tageszeitungen (ob auf Papier oder online) bieten tagesaktuelle Veranstaltungstipps

Was kann ich für mein Sicherheitsgefühl tun?

Planst du allein zu verreisen, dann solltest du zudem auch den Sicherheitsaspekt nicht außer Acht lassen. Denn selbst in den Top 3 Reisezielen kann immer mal etwas passieren. Hier darum noch einige Tipps, die diese Fragen berücksichtigen.

  1. Informiere deine Freund:innen und/oder Familie über deine Reise.
  2. Gib die konkreten Urlaubsdaten, die Adresse und Kontaktinformationen deiner Unterkunft an dein Umfeld weiter.
  3. Sorge dafür, dass du erreichbar bist. Das bedeutet, dein Smartphone sollte immer zur Hand sein, die Frage des Internets im Ausland ist geklärt und du hast bestenfalls eine Powerbank dabei.
  4. Informiere dich über die Notfallnummern, falls du in einem fremden Land bist, und führe sie mit dir.
  5. Bewahre Ruhe und reflektiere, ob gerade wirklich Gefahr lauert. Wenn dein Bauchgefühl aber komisch ist, zögere nicht und entferne dich aus der Situation. Geh zum Beispiel in ein Restaurant und bitte dort um Hilfe.

Die Sache mit der Angst

Was für viele Zögernde wohl das größte Hemmnis darstellt, eine Reise allein zu unternehmen, ist Angst. Angst davor, sich nicht zurechtzufinden. Angst davor, dass es langweilig sein könnte. Angst davor, dass irgendetwas passiert. Und allem voran: Angst davor, allein zu sein. So ging es mir zumindest. Aus diesem Grund habe ich mich mit dieser Thematik ein wenig auseinandergesetzt. Denn, nur wenn die Mechanik dahinter klar ist, kann ich auch etwas dagegen tun.

Meine Erkenntnis dabei: Ängste sind sicherlich nie angenehm und wir wollen sie am liebsten schnell loswerden oder sie besser ganz vermeiden. Doch der ursprüngliche Gedanke dabei ist eigentlich ein positiver. Denn die Angst dient unserem Schutz. Die Frage ist nur, ob wir wirklich geschützt werden müssen, wenn wir alleine reisen wollen?

Manchmal nehmen Ängste nämlich auch ungesunde Züge an. Dann beeinträchtigen sie uns mehr, als dass sie helfen. Fügen sie uns irgendwann zu viel Leid zu, gilt es, sich ihnen zu stellen. Eine Reise allein kann dafür der ideale Angriffspunkt sein.

Angst vor dem Alleinsein – Autophobie

Was stört uns möglicherweise am Alleinsein? Menschen, die mit einer sogenannten Autophobie leben, leiden pathologisch darunter, dass sie verlassen und isoliert werden könnten. Ihre Furcht vor Ablehnung und dem Verlust des Anschlusses an die Gruppe kann so stark werden, dass sich sogar körperliche Symptomatiken entwickeln. Als Ursache werden häufig traumatische Erfahrungen benannt.

Um diese nicht immer wieder vermeintlich zu durchleben, sorgen Autophobiker:innen dafür, dass sie nie allein sind. Das bedeutet, sie versuchen ständig Menschen um sich zu haben oder zumindest den Anschein davon aufrechtzuerhalten (z. B. Fernseher anstellen).

Natürlich musst du nicht direkt eine tatsächliche Angststörung haben, damit du dich einfach unwohl mit dem Gedanken des Alleine-Reisens fühlst. Doch die Grundmechanismen sind meist die gleichen. Wenn du diese kennst, kannst du gezielt daran arbeiten, diese bei deinem Urlaub zu überwinden. Es muss natürlich jeder seine Methodik finden. Meine Tipps für dich sind aber:

  • Wage es erst einmal! Verreise wirklich allein. Begrenze es auf einen Tagesausflug oder ein Wochenende, aber tu es!
  • Versichere dich der Verbindung mit deinen Lieben – sie sind nur einen Anruf entfernt. Mach dir vielleicht mehrere Dates mit ihnen aus, zu denen ihr kurz sprecht!
  • Führe Tagebuch. Auf dem Papier ist aus dem Kopf. Dieser Grundsatz ist so banal wie wahr und hilft enorm, Sorgen und Gedanken loszulassen.
  • Gönn dir bewusst Ruhephasen. Um alle Eindrücke zu verarbeiten, brauchst du dafür auch Zeitfenster. Vielleicht hilft dir dabei ein bisschen Meditieren oder eine kurze Yoga-Einheit im Hotelzimmer. Oder du hörst deine Lieblingsplaylist, um runter zu kommen.

Schüchternheit – ein Symptom der Angst

Es besteht ein Unterschied, ob du introvertiert bist oder schüchtern. Während das eine einen Charakterzug darstellt, ist das andere ein erlerntes Verhalten. Denn ruhig bist du immer. Schüchtern reagierst du auf eine Situation. Meist liegt dem zugrunde, dass du dich nicht lächerlich machen, negativ auffallen sowie keine Fehler begehen willst. Oder umgekehrt, dich nicht wichtig machen oder uninteressant wirken möchtest.

Beim Allein-Reisen schränkt das natürlich unter Umständen ein. Dennoch sei einmal kurz angemerkt: Du musst nicht mit anderen in Kontakt treten. Du darfst auch einfach die Ruhe mit dir selbst genießen. Falls du aber doch Lust hast, Menschen kennenzulernen, hier ein paar Tipps, wie du vielleicht das erlernte Verhalten ein bisschen ablegen kannst:

  • Sieh auch die Vorteile. Schüchtern sein bedeutet oft auch, dass du empathischer, sensibler und aufmerksamer für Details bist. Eine wertvolle Kunst beim Reisen!
  • Stopp das Grübeln. Auch wenn es immer heißt, erst denken, dann sprechen – bei Schüchternheit darfst du auch einfach mal unüberlegt losplaudern. Denn sonst bleibst du meist doch stumm.
  • Erwarte das Positive. Du kennst dein Gegenüber nicht. Wieso sollte es schlecht auf dich reagieren? Vielleicht freut es sich auch darüber, angesprochen zu werden!
  • Wechsle die Perspektive. Schüchternheit dreht sich viel um die Sorge, wie du wirkst. Wende den Blick nach außen. Konzentriere dich auf deine Mitmenschen. Das lenkt dich von deinen Ängsten ab.
  • Nutze Entspannungstechniken. Dem:der einen helfen Atemübungen, dem:der anderen taugt die progressive Muskelrelaxation mehr. Hauptsache du findest deinen Weg, um dich in der Situation zu erden.

Und noch ein Gedanke für dich zum Schluss: Das Schöne am Alleine-Reisen ist, dass du im Falle eines Falles nach einer unangenehmen Situation die beteiligte Person nie wieder sehen musst. Du verscherzt es dir nicht mit jemandem aus deinem Umfeld, sondern es ist ein:e Fremde:r und euer beider Leben wird danach ganz normal weitergehen.

Gasse mit Restaurants in der Altstadt von Florenz

Es gibt in den kleinen Gassen Florenz so viel zu entdecken.

Best Practise: 4 finale Tipps für ein genussvolles Allein-Reisen

Zum Schluss habe ich für dich noch vier Tipps, die mir während meiner ersten Reise allein geholfen haben, dieses Erlebnis zu genießen.

  1. Halte die Erinnerungen fest. Ob in einem Reisetagebuch, mit dem Handy oder der Kamera, als Bild und Video, als Sprachaufnahme – die Möglichkeiten sind vielfältig!
  2. Hör dir selbst zu. Du hast einen straffen Zeitplan entwickelt, aber dein Körper schreit nach einer Pause? Morgen ist auch ein Tag. Dein Urlaub wird für dich erholsamer sein, wenn du dir nicht ständig strenge Regeln auferlegst und dich für das Nicht-Einhalten selbst geißelst. Plane um, akzeptiere, go with the flow.
  3. Verlaufe dich. Such dir vorab ein Viertel aus und steck das Handy dann in die Tasche. Lass dich von deinen Füßen und deiner Intuition tragen und lauf einfach los. Dabei entdeckst du garantiert mehr, als du jemals erwartet hättest. Für den Rückweg hast du entweder eine gute Orientierung oder eben dein Handy. Und zur Not helfen dir Passant:innen sicher gern weiter.
  4. Guck Löcher in die Luft. Such dir eine Parkbank, einen Brunnenrand oder eine Treppe und setz dich da einfach mal eine Weile hin. Beobachte die Menschen. Wie sehen sie aus, was essen sie, was tun sie? Denk dir dazu vielleicht kleine Geschichten aus. Entdecke tolle Kleinigkeiten im Stadtbild. Sauge beim “Glotzen” den Moment einfach tief ein.