Japan Reise

Japan ist auf jeden Fall eine Reise wert. Allerdings solltest du diese gut vorausplanen. Spontan mal dahin fliegen, und dies gerade beim ersten Mal, wird nicht ohne weiteres funktionieren. Denn ohne gute Reisevorbereitung kannst du vieles verpassen. Oder brauchst viel Zeit um alles vor Ort zu organisieren. Damit dir das nicht passiert, habe ich dir hier die wichtigsten Infos zusammengefasst, was du bei deiner Japanreise alles beachten solltest.

Die wichtigsten Infos im Überblick

Land: Japan besteht aus 4 großen Hauptinseln und mehreren kleineren Inseln
Lage: Japan liegt im Pazifik. Deswegen wird das Land im Spätsommer immer wieder von Taifunen getroffen.
Sprache: Die Landessprache ist Japanisch. Mit Englisch kommst du aber in den Großstädten einigermaßen zurecht.
Währung: In Japan bezahlst du mit Yen.
Zeitzone: Deine Uhr musst du 8 Stunden vorstellen (in der Sommerzeit nur 7 Stunden)
Einreiseunterlagen: Du brauchst einen gültigen Reisepass, der mind. 6 Monate nach Einreise noch gültig ist.
Aufenthaltsdauer: Zwischen 2 bis 3 Wochen solltest du planen.
Steckdosenadapter: Du brauchst einen Reiseadapter.
Flugdauer: Von Deutschland fliegst du mit einem Direktflug zwischen 11 bis 12 Stunden.
Internet: Eine Karte für Internet kannst du dir direkt am Flughafen holen.
Straßenszene in Kyoto am Tag mit Geisha

Eine der beliebtesten Städte in Japan ist Kyoto. Hier findest du die meisten Tempel und Schreine, die noch am besten erhalten sind.

Was du wissen musst, bevor du nach Japan fliegst

Es gibt vieles zu beachten, wenn du dich auf den Weg nach Japan machst. Aber das wichtigste zuerst: ist es überhaupt sinnvoll sich, ohne jegliche Japanischkenntnisse und ohne Reisegruppe, in das Land der Gegensätze zu fliegen? Ich kann dich beruhigen. Ja das geht. Und in der Zwischenzeit sogar ohne Probleme. In den größeren Städten ist das meiste auf Englisch ausgeschildert. Und wenn du mal nicht weiter weißt, hilft immer noch ein Übersetzungsprogramm, wie Google Translate.

Auch die Einreise ist einfacher als anderswo. Du brauchst für Japan kein Visum beantragen. Was du nur benötigst ist ein gültiger Reisepass, der mindestens noch 6 Monate gültig ist. Alles andere füllst du im Flieger aus und legst du bei der Einreise nach Japan vor. Bei der Einreise werden dir dann nur noch die Fingerabdrücke genommen und ein Foto von dir gemacht. Anschließend bist du im Land.

Die wichtigsten Infos im Überblick

  • Einreise mit Reisepass
  • Visum erhält man bei der Einreise
  • Maximale Aufenthaltsdauer 3 Monaten
  • Gute Englischkenntnisse reichen aus
  • Reise ohne Reisegruppe problemlos möglich

Panorama von Tokio vom Sky Circus in Ikebukuro

Tokio

Eine Weltstadt wie Tokio hat vieles zu bieten und jeder wird hier etwas finden, was ihn begeistert – egal, ob es Orte vergangener Zeiten, beeindruckende Schreine, atemberaubende Aussichten oder das ganz spezielle Alltagschaos sind.

Außerdem erklären wir dir gerne, was du bei der Einreise nach Japan wissen musst und wir du am besten vom Flughafen in die Innenstadt Tokios mit der und U-Bahn von einem Ziel zum Nächsten kommst.

Wenn du zudem noch einen Japan Rail Pass, Hokaido Pass oder Tagestickets für die Metro in Tokio brauchst, dann kannst du diese hier vorab kaufen.

Parks, Schreine und Tempel

Parks, Schreine und Tempel – von ihnen gibt es selbst in einer modernen Stadt wie Tokio immer noch reichlich. Und sie alle werden ausgiebig gepflegt!

Beeindruckende Tempel

Senoji Tempel in Asakusa

Einer der wohl eindrucksvollsten und auch der älteste Tempel Tokios liegt im Stadtteil Asakusa: Der Senso-ji Tempel. Der Grundstein für diesen buddhistischen Temple soll schon im Jahr 628 von einem Fischer gelegt wurden sein.

Der Zojo-ji Tempel strahl eine ganz besondere Atmosphäre aus: hier findet man nicht nur den extremen Kontrast zwischen dem alten und modernen Tokio mit dem Tokyo Tower im Hintergrund, sondern auch eine wirkliche Kuriosität: massenweise Steinfiguren, welche in T-Shirts, Mützen und Schals eingekleidet sind.

Buddhastatuen im Daien-ji Tempel in Tokio

Wer nach nicht zu überlaufenen Tempelanlagen sucht, wird zum Beispiel in Meguro fündig: hier befinden sich in unmittelbarer Nähe der Daten-ji Tempel, mit den 500 Buddha-Statuen und der Ryusen-ji Tempel, der durch einen kleinen künstlichen Wasserfall verziert ist.

Wer sich eher für die Geschichte der Samurais interessiert, der sollte unbedingt einen Abstecher zum Sengakuji Tempel in Shinagawa machen, denn hier liegen gleich 47 Ronins begraben.

Kleiner Schrein im Engaku-ji Tempel

Doch auch in Kamakura verstecken sich viele kleine Tempel, die man gut auf einer Tagestour besuchen kann – hier verstecken sich ein paar wirkliche Schätze, die vor allem mit ihrer Harmonie zur Natur ein einzigartiges Bild bieten.

Ähnlich wie in Kamakura ist es auch in Ueno – hier findet man viele versteckte Tempel, die teilweise wirklich imposant sind, sobald man sie einmal entdeckt hat – wie zum Beispiel der Tempel im Ueno Oshi Park, der mit vielen goldenen Highlights verziert ist.

Faszinierende Schreine

Sake Fässer bei Meiji Shrine in Tokio

Einer der bekanntesten Schreine Tokios ist wohl der Meiji Schrein, der unmittelbar neben dem Yoyogi Park liegt, sodass sich die Besuche wunderbar verbinden lassen.

Auf jeden Fall ansehen sollte man sich außerdem den Kanda Myojin Schrein, dessen Geschichte bis ins erste Jahrhundert zurückgeht und der besonders zur Edo-Zeit sehr bedeutend gewesen ist. Auch wenn der Schrein mehrfach durch Naturgewalten und Schlachten zerstört wurde, hat man ihn immer wieder aufgebaut.

Japanische Gärten und Parkanlagen

Japanisches Teehaus

Es ist immer ein besonderes Erlebnis japanische Gärten in ihrem Herkunftsland zu besuchen, und deswegen haben wir uns gleich auf den Weg zu mehreren Garten- und Parkanlagen gemacht.

Ein wenig den Flair vom Central Park in New York City vermittelt der Hamarikyu Park, denn er hat nicht nur einen Teich, wie sein entfernter Verwandter, sondern man kann im Hintergrund auch wie in New York die Wolkenkratzer türmen sehen.

Skyline von Tokio hinter japanischen Garten

Im Kontrast dazu steht der Happo-en Garten im Stadtteil Shinagawa, denn hier erlebt man wahrlich japanisches Flair – Teezeremonien und Karpfensichtungen mit eingeschlossen.

Im Kyu-Shiba-rikyu Garten dagegen kann man sowohl Wolkenkratzer am Rande, als auch japanisches Lebensgefühl genießen. Er ist einer der ältesten Gärten, welcher aus der Edo-Zeit stammt.

Außerdem findet man in Tokio einige Parks, die allemal einen Besuch wert sind: Der Kitanomaru Park am Kaiserpalast, mit Bauwerken aus der Edo-Zeit, der Sumida Park, direkt neben dem Skytree Tower und mit einer kleinen Tempelanlage und viele weitere.

Kultur hautnah erleben

Brücke zum Kaiserpalast

Tokio ist von Geschichte nur so geprägt und man wechselt oftmals in Sekunden zwischen alten, längst vergangenen Zeiten zur modernen, verrückten und bunten Welt der heutigen Metropole.

Vergangene Zeiten

Auf den Spuren der japanischen Kaiserfamilie, stößt man bei Marunouchi unvermeidlich auf den Kaiserpalast in Tokio. Nachdem Kyoto als Hauptstadt Japans abgelöst wurde, zog auch die kaiserliche Familie um in den Palast, der zuvor als Burg Edo bekannt war.

Christliches Grab auf dem Aoyama Friedhof in Tokio

Um das ursprünglichere Tokio zu finden, sollte man sich auf nach Nihombashi begeben, was nicht allzu weit vom Kaiserpalast entfernt liegt – hier finden sich noch Überreste aus alten Zeiten.

Ähnlich, nur ein wenig ruhiger, geht es auf der Tokaido Straße im Stadtteil Shinagawa zu – sie ist eine der ältesten und wichtigsten Poststraßen aus der Edo-Zeit.

Wer noch nicht genug aus der Vergangenheit der Japaner gesehen hat, der kann sich auf zum Aoyama Friedhof in der Nähe der Roppongi Hills machen. Hier sieht man nicht nur einzigartige buddhistische Gräber, sondern auch die aller anderer Religionen, nah beieinander.

Das Leben der Otakus

Maid bei Nacht vor Getränkeautomat in Akihabara

Wofür ist Japan sonst noch bekannt? Ach ja, für Anime und Manga – und davon können nicht nur die Japaner nie genug bekommen.

Gerade die Bezirke Akihabara und Nakano und die Takeshita Street sind förmlich nur für Otakus gebaut – hier findet man ganze Anime-Kaufhäser, jede Menge Hello Kitty-Stores und auf jeden Fall auch den ein oder anderen Cosplayer.

Aber während Akihabara unterdessen immer mehr von westlichen Touristen überlaufen wird, solltet ihr euch auch unbedingt Ikebukuro ansehen – hier treffen sich jeden Sonntag Cosplayer aus der Metropole und ihrer Umgebung.

Eingang NamjaTown

Außerdem nicht verpassen solltet ihr die Indoor-Themenparks im Sunshine City Komplex J-World, der vor allem Fans von Dragonball und One Piece begeistert, und Namjatown, der mit verspielten Attraktionen verschiedenste Fandoms anspricht.

Wer noch nicht genug hat, der sollte sich in eine der Spielhallen begeben, die in so vielen Animes und Manga vorkommen – hier finden sich natürlich nicht nur die Otakus, sondern auch ganz normale Geschäftsleute.

Aussichten genießen

Blick auf Nihombashi und Bucht von Tokio

Wer nach Tokio kommt, muss einfach auf mindestens eine der Aussichtsplattformen begeben – wenn nicht sogar alle, denn von dieser Skyline können nur wenige genug bekommen!

Die wohl bekanntesten Aussichtspunkte sind der Skytree Tower in Sumida, welcher das zweithöchste Gebäude der Welt ist, und der Tokyo Tower im Stadtteil Minato, welcher nach dem Vorbild des Eiffelturms gebaut wurde.

Fotocounter im Skytree

Wer einmal einen Blick auf den Norden Tokios werfen möchte und vielleicht eh gerade Sunshine City besucht, sollte unbedingt auf den Sky Circus hinauf steigen und den Ausblick von da genießen!

Doch die beste Aussichtsplattform ist für uns Roppongi Hills – hier bekommt man einen eindrucksvollen Überblick von der gesamten Stadt!

Weitere Geheimtipps

Doch das sind längst nicht alle Aussichten, die man in Tokio entdecken kann – tatsächlich bieten viele Touristeninformationen, wie in Shinjuku, und Einkaufs- und Handelszentren, wie das Civic Center oder das World Trade Center, sowie Observatorien, wie das Fuji Observatorium an, dass man von dort aus den Blick genießen kann.

Unvergessliche Erlebnisse

Spannende Touren durch Tokio

Jizo Figuren beim Hase-dera Tempel

In Tokio gibt es viele atemberaubende Touren, die man an einem Tag unternehmen kann. Am meisten hat uns jedoch der Ausflug nach Kamakura beeindruckt, auf der man eine Menge Tempel und Schreine besichtigen kann.

Den Stadtteil Asakusa kann man außerdem perfekt bei einer Rikschafahrt erkunden – man genießt die Aussicht, während der Fahrer einem alles über die Geschichte der Bauwerke und die Bedeutung verschiedener Symbole erzählt.

Anders geht es in Odaiba zu – hier kann man problemlos eine Rundfahrt via Hochbahn unternehmen. Anschließend bietet es sich hier ein Badehaus oder eine Spielhalle zu besuchen.

Events in Tokio

Selfie mit Einhornkostümen zu Halloween in Shibuya

Wer nach Japan fliegt, sollte sich manche Events einfach nicht entgehen lassen!

Das Cosplayen steht im Mittelpunkt bei Veranstaltungen in Japans Hauptstadt! So auch bei der Tokyo Game Show, eine Messe für Videospiele, vergleichbar mit der gamescom in Köln.

Wer es sich einrichten kann, der sollte auf jeden Fall zu Halloween nach Tokio kommen. Denn hier im Land der Cosplayer ist Halloween nicht einfach Halloween, sondern eher mit einem Karneval zu vergleichen!

Wenn man nicht zur Zeit einer besonderen Veranstaltung in Tokio ist, sollte man unbedingt den Bezirk Ikebukuro aufsuchen, denn hier ist so gut wie immer etwas los!

Ähnlich ist es auch in Shinjuku, wobei es hier vor allem um das Nachtleben geht!

Wenn ihr an noch mehr Events in Tokio interessiert seit, solltet ihr mal in diesem Post vorbei schauen.

Shopping-Tour durch Tokio

Nakano Broadway in Tokio

Natürlich gibt es in einer Metropole wie Tokio, Shoppingcenter und -straßen wie Sand am Meer. Wer sich also einen Shoppingtag gönnen möchte, der kann sich hier so richtig austoben!

In Ginza scheint sich das gesamte Gebiet nur des Einkaufes verschrieben zu haben – hier reiht sich Geschäft an Geschäft an Restaurant.

Das Einkaufszentrum Sunshine City, die Kreuzung Shibuya mit dem Kaufhaus Shibuya 109 und die Takeshita Street sind da nicht groß anders.

Sensation Essen

Cook at home in Tokio 010

In Japan gibt es die seltsamsten Restaurants – das denkt man sich nicht nur, das ist auch so!

Das wahrscheinlich bekannteste Themenrestaurant findet man im Bezirk Shinjuku ein Roboterrestaurant.In diesem findet eine Show statt, in dem kostümierte Darsteller als Roboter miteinander agieren. Und riesige Roboter mit jeder Menge Lärm, das Publikum einheizen. Das Ganze ist Geschmackssache. 😉

Unbedingt anschauen sollte man sich auf jeden Fall mal eines der Maid Cafés. Hier arbeiten nur Mädchen, die in Dienstmädchen-Kostümen gekleidet sind. In der Zwischenzeit gibt es aber auch das Gegenstück, nämlich Buttler-Cafes. Diese zielen auf das weibliche Publikum ab, was gut zu funktionieren scheint.

Ein weiteres Highlight sind die Katzencafés, in denen man zwar nicht von Katzen bedient wird, aber sie streicheln und lieb haben kann. Auch weitere Tiercafes, wie Eulencafes und Igelcafes gibt es. Zusätzlich haben sich kleine Streichelwohnungen in Tokio etabliert. Diese findest du meistens irgendwo in einer der höheren Etagen, in einem Gebäude. Erkennen wirst du sie an einer Person, die meistens mit einem Tier vor dem Gebäude steht.