5 Dinge die du auf der Takeshita Dori in Tokio tun solltest!

Die Takeshita Dori (oder Takeshita Street) ist eines der Highlights in Tokio, die man als Tourist unbedingt einmal besucht haben sollte. Die Straße bei der Harajuku Station richtet sich vor allem an junge Mädchen. Deswegen findet man hier auch viele preiswerte Geschäfte und natürlich unzählige Süßigkeitenstores.

Ich war bereits 5mal auf der Takeshita Dori und habe dir 5 Dinge rausgesucht, welche du unbedingt machen oder ausprobieren solltest, wenn du schon einmal hier bist, die da wären:

  1. Sich auf Videoleinwand zuwinken
  2. Ausgiebig shoppen gehen
  3. Süße Crepes probieren
  4. Süßigkeitenshops plündern
  5. Riesen-Zuckerwatte probieren

Zudem findest du in diesem Beitrag noch ein paar weitere Infos rund um die Takeshita Street.

Mein Hinweis: Du willst nichts dem Zufall hinterlassen? Dann schau mal hier nach und buche was du brauchst im voraus.

Video von Takeshita Dori in Tokio

Zum Anschauen einfach auf das Bild klicken.

Videoleinwand am Anfang der Takeshita Dori

Wenn man von der Harajuku Station kommt, wird man als Erstes gleich die große Videoleinwand sehen, welche der Zugang zur Takeshita Dori ist. Die Leinwand zeigt in unregelmäßigen Abständen Livebilder der Besucher, welche sich vor der Leinwand befinden.

Deswegen kann man sich auch auf der Leinwand selber zuwinken, was man unbedingt einmal gemacht haben sollte. Und keine Sorge, dies ist nicht albern – im Gegenteil: man fügt sich damit ein in die Menge der anderen, welche hier ebenfalls winkend vor der Leinwand stehen.

Eingang zur Takeshita Dori

Dies ist der Eingang zur Takeshita Dori von der Harajuku Station. Über den Eingang gibt es eine Videotafel auf der man sich selber sehen kann, ein beliebtes Selfiemotiv 😉

Shops für junge Mädchen

Geht man von der Leinwand die Straße entlang, werden einem sofort die vielen Geschäfte auffallen, die vor allem Klamotten und Schmuck verkaufen. Die Takeshita Dori, die hier leicht abfallend einen ursprünglichen Berg hinab führt, ist neben dem Shibuya 109 Kaufhaus das Shoppingparadies für junge Mädchen in Tokio.

Mein Hinweis: Ist man ein Fan von Lolita Kostümen, wird man hier auf jeden Fall fündig. Ich habe einen größeren Lolita Store gesehen und in mehreren Geschäften Utensilien, die man gut für Lolita Outfits verwenden kann.

Paris Kids Store Außenansicht

Der Paris Kids Store richtet sich wahrscheinlich ausschließlich an Mädchen.

Ist man selber ein junges Mädchen, sollte man das Angebot nutzen. Für alle anderen Touristen heißt es einfach nur staunen und schauen. Denn hier findet man auf jeden Fall auch viele verrückte Geschenke, die man als Souvenir mit nach Hause nehmen kann.

Klamottenladen

Ich habe in vielen Geschäften Produkte gesehen, die auf junge Mädchen abzielen.

Eine kleine Geschichte: Irgendwo hatte ich mal gelesen, dass am Sonntag sehr viele Cosplayer auf der Takeshita Dori unterwegs sein sollten. Deswegen besuchte ich die Straße bei einer meiner Reisen gezielt an einem Sonntag.

Leider sah ich kaum Cosplayer auf der Straße. Es gab zwar ein paar kostümierte Mädchen, welche sich aber alle als Angestellte der diversen Shops entpuppten.

Wer Cosplayer sucht sollte deswegen lieber am Wochenende nach Ikebukuro fahren. Zudem ist Akihabara am Sonntag zu empfehlen, da hier ab 14 Uhr die Straße gesperrt wird und sich in eine Fußgängermeile verwandelt.

Takeshita Dori

Egal an welchem Tag man die Takeshita Dori besucht, hier ist immer viel los.

Süße Crepes auf der Takeshita Dori

Auch wenn man Stände, die süße Crepes verkaufen, überall in Tokio findet, konzentrieren sich diese vor allem auf der Takeshita Dori. Und wenn man schon einmal in Tokio ist, sollte man unbedingt einmal einen solchen süßen Crepe probieren, die hier wirklich mit allen erdenklichen Süßigkeiten befüllt werden.

Hier mal eine Liste der Zutaten mit denen man die Crepes versüßt:

  • Sahne (davon viel … sehr viel :))
  • Erdbeeren
  • Banane
  • Kiwis
  • Waldfrüchte
  • Eis
  • Schokosauce
  • Oreo Kekse
  • Matcha Tee
  • Käsekuchen

Die Preise der Crepes liegen bei rund 400 bis 500 Yen, also alles im vertretbaren Bereich. Zudem kann man bei den meisten Crepes weitere Zutaten hinzufügen, die dann aber extra kosten.

Wenn besonders viel los ist (was meistens der Fall ist), bilden sich vor diesen Crepe-Stores längere Schlangen. Dann sollte man etwas mehr Zeit einplanen und zusätzlich lieber die Stimmung vor Ort in sich aufsaugen.

Eine kleine Geschichte: Bei meinem ersten Ausflug nach Tokio habe ich das folgende Foto geschossen.

Süßwaren Fastfoodstore Angels Heart auf der Takeshita Dori in Shibuya in Tokio

Nachdem ich nach Deutschland zurückkam und das Foto zeigte, wurde ich sofort von meinen Kindern gefragt, wie die Crepes geschmeckt haben. Ich sah sie verwundert an und sagte nur, „Keine Ahnung, ich habe sie nicht gegessen.“. Auf die Frage nach dem Warum wusste ich ehrlich gesagt keine Antwort. Denn das Problem war, ich wusste selber nicht, warum ich die Teile nicht probiert hatte.

Bei meiner zweiten Reise nahm ich mir aus diesem Grund vor, die Crepes unbedingt einmal zu probieren. Ich fuhr zur Takeshita Dori und stand vor einem der Läden. Aber ich konnte keinen Crepe kaufen, denn als ich die Teile sah, sagte ich mir: „Die sind bestimmt richtig süß.“.

Ich brauchte anschließend 5 weitere Tage, bis ich einen dieser Crepes bei den Roppongi Hills probierte. Und ich kann nur sagen: Ja, die Teile schmecken richtig lecker und sind bei weitem nicht so süß, wie sie aussehen. 🙂

Süßigkeitenshops

Wer verrückte Süßigkeiten in Tokio suchen sollte, ist in der Takeshita Dori genau richtig. Davon gibt es hier wirklich sehr viele – und vor allem eben die, welche man hierzulande aus diversen Dokus über Japan kennt.

Süßigkeitenladen

Süßigkeitengeschäfte gibt es hier in Massen. Ich kann nur jedem empfehlen, mal in einen zu gehen und sich das verrückte Angebot anzusehen.

Mein Hinweis: Auch wenn die Süßigkeiten wirklich sehr verrückt aussehen, konnte ich im Nachhinein nur feststellen, den Geschmack der meisten Europäer scheinen sie nicht zu treffen. Ich habe die Süßigkeiten mehreren Verwandten einschließlich meiner Kinder zum Probieren gegeben, und das Feedback war bei allen eher verhalten.

Die einzigen Süßwaren, die wirklich gut ankamen, waren die Matcha KitKat, die man in jedem Touristenshop und am Flughafen bekommt. Deswegen kann ich nur empfehlen, kleine Mengen mitzubringen und erstmal diese testen lassen.

Takeshita Dori

Die Takeshita Dori von einem höheren Punkt.

Riesen-Zuckerwatte von der Totti Candy Factory

Das Verrückteste, was ich aber auf der Takeshita Dori bisher gesehen habe, war eine Riesen-Zuckerwatte von der Totti Candy Factory die wie ein riesiger Zuckerhut auf einem Stiel aussah.

In das Geschäft kommt man nur, wenn man sich zuvor ein Ticket organisiert hat. Allerdings weiß ich derzeit noch nicht, woher man dieses bekommt. Vor dem Geschäft steht bereits eine Person, die aufpasst, wer die Treppe hinauf geht. Ich vermute mal, die Person kann einem auch sagen, wo man die Karten für das Geschäft bekommt.

Das Geschäft der Totti Candy Factory befindet sich ungefähr in der Mitte der Takeshita Dori im zweiten Stock eines Gebäudes. Man kommt in dieses über eine Außentreppe. Hier die genaue Anschrift:

Totti Candy Factory – Shop Harajuku 150-0001, Shibuya-ku, Tokyo Jingumae 1-16-5 RYU Apartment 2F

Mädchen mit Zuckerwatte

Die Zuckerwatten der Totti Candy Factory fand ich richtig spektakulär. Einfach nur riesig, die Teile.

Weitere Infos und mein Fazit

Neben den vielen Geschäften findet man auf der Takeshita Dori auch viele verrückte Cafes und Restaurants. Dazu muss man in manchen Gebäuden weit nach oben gehen. Man sollte sich aber nicht wundern, wenn man hier für einen Kaffee auch mal 400 Yen hinlegen darf.

Man sollte sich auf der Takeshita Street Zeit lassen. Von den vielen Angeboten kann man wirklich schnell erschlagen werden. Ich empfehle zudem, die Straße mehrfach ab- und auf zu laufen, um wirklich auch den Großteil zu erfassen.

Bunter Straßenladen

Bei manchen Läden wird man von den Farben förmlich erschlagen 🙂

Wer es etwas ruhiger haben möchte, der sollte die Meiji Dori, am unteren Ende des ersten Teils der Takeshita Street kreuzen. Auf der anderen Seite geht die Straße weiter. Hier ist es von der Auswahl mindestens genauso spannend, aber um einiges ruhiger.

Im Sommer gibt es zudem auf der Takeshita Dori ein verrücktes Eisangebot. Das Eis ist Fruchteis mit ganzen Früchten, was sehr lecker und erfrischend schmeckt. Ich habe hier mal ein Foto davon gemacht.

Eis am Stiel Geschäft

Das Eis am Stiel mit ganzen Früchten fand ich besonders lecker aussehend.

Halloween-Tipp: Zu Halloween findet man auf der Takeshita Dori sehr viele Sachen, die auch etwas mit Halloween zu tun haben. Besonders kreativ werden die Japaner beim Essen. Viele der Speisen sind mit Halloween Motiven versehen und in Form von typischen Halloween Produkten gestaltet. Also unbedingt Ausschau halten nach noch verrückteren Speisen, als man sie eh schon aus Japan kennt.

Verkäuferin mit Bär

Die Halloween-Saison beginnt in Japan bereits Anfang September.