10 Naturhighlights auf Gran Canaria – die du gesehen haben solltest

Wenn du auf Gran Canaria bist, solltest du dir unbedingt auch die Naturhighlights der Insel ansehen. Es gibt einige davon auf der Insel. Dabei sind die beiden größten Highlights die Dünen von Maspalomas, sowie der Naturschutzpark mitten im Zentrum der Insel. Was du dir unbedingt zusätzlich ansehen solltest, verrate ich dir in diesem Beitrag.

Aussicht von der Caldera de Los Marteles

Diese Aussicht hast du von der Caldera de Los Marteles in nördlicher Richtung.

Sofern du planst dir die Naturhighlights auf Gran Canaria anzusehen, kann ich dir nur empfehlen, hole dir ein Mietwagen. Am Besten einen mit Automatik und Vollkasko ohne Selbstbeteiligung. Warum empfehle ich dir das? Du wirst mit einem Auto mit Automatik mehr Spaß haben, als mit einem Schaltgetriebe. Der Grund dafür ist, im Gebirge hast du viele Serpentinen und du müsstest deswegen viel schalten.

Zudem kann ich dir bereits verraten, an einem Tag wirst du nicht alles schaffen. Willst du zusätzlich noch bei den Highlights ein Stückchen wandern, dann solltest du dir maximal 2 bis 3 der Highlights pro Tag vornehmen. Du wirst somit zwischen 3 bis 5 Tagen benötigen um dir alles in Ruhe anzusehen.

Aussicht vom Pico de las Nieves ins Tal

Vom Pico de las Nieves kannst du diesen Blick ins Tal genießen.

Caldera de Los Marteles

Willst du dir auf Gran Canaria eine Caldera ansehen, dann ist die Caldera de Los Marteles genau der richtige Ort für dich. Diese ist zwar von ihrer Größe nicht vergleichbar mit der Caldera auf Teneriffa, dafür aber ein kleines Highlight auf Gran Canaria.

Die Caldera ist überschaubar und auf einer Seite verläuft auch ein schmaler Wanderweg. Über diesen kannst du am östlichen Rand der Caldera an dieser entlang wandern. Dadurch bekommst du auch immer wieder einen kleinen anderen Blickwinkel auf diese.

Parkplätze gibt es nicht viele. Aber zum Glück stapeln sich die Touristen hier nicht. Die Meisten bleiben nur kurz, schießen ein Foto und verschwinden danach wieder. An der Straße steht zudem nahezu immer ein kleiner Verkaufsstand. Hier kannst du regionale Produkte kaufen. Und ich kann dir nur empfehlen, probiere sie. Kartenzahlung ist im Übrigen kein Problem.

Parkmöglichkeiten: Wenige, aber meistens findet man einen freien Parkplatz
Beste Besuchszeit: Ganztägig
Aufenthaltsdauer: ca. 30 Minuten
GPS Koordinaten: 27°57’39.1″N 15°32’07.6″W
(27.960854, -15.535442)
Caldera de Los Marteles auf Gran Canaria

Die Caldera de Los Marteles auf Gran Canaria ist überschaubar und wird heute als Ackerfläche genutzt.

Pico de las Nieves

Der Pico de las Nieves gehört zum Pflichtprogramm, wenn du auf Gran Canaria bist. Es ist der zweithöchste Berg auf Gran Canaria, von dem du einen fantastischen Blick zum Roque Nublo hast. Zudem siehst du von hier aus auch gut den Teide auf Teneriffa, wenn das Wetter passt.

Vom Parkplatz aus gibt es einen kleinen Pfad auf den Gipfel. Für diesen kurzen Aufstieg solltest du einfaches aber festes Schuhwerk anziehen. Mit FlipFlops kannst du dich hier verletzen. Zudem nimm einen Pullover und eine winddichte Jacke mit. Hier oben ist es immer etwas kälter als in den unteren Regionen ist. Und es weht meistens ein starker Wind.

Für deinen Besuch solltest du möglichst vor 9 Uhr oder nach 17 Uhr hier sein. Ansonsten musst du Zeit einplanen, um einen freien Parkplatz zu bekommen. Zudem solltest du gute Nerven haben, da es immer wieder zu aufwendigen Wendemanövern kommen kann, wenn der Parkplatz voll ist. Grund dafür ist die enge Zufahrtstraße und die geringen Wendemöglichkeiten auf dem Parkplatz.

Parkmöglichkeiten: Einige, aber meistens keine freien Parkplätze
Beste Besuchszeit: vor 9 Uhr oder nach 17 Uhr
Aufenthaltsdauer: ca. 30 – 60 Minuten
GPS Koordinaten: 27°57’43.6″N 15°34’19.1″W
(27.962104, -15.571963)
Blick vom Pico de las Nieves zum Roque Nublo

Vom Pico de las Nieves siehst du den Roque Nublo von Gran Canaria und den Teide auf Teneriffa

Aussicht beim Roque Redondo

Wenn du die Straße vom Pico de las Nieves zurück fährst, halte dich gerade aus. Dann kommst du zu einem weiteren Aussichtspunkt auf einem Plateau beim Roque Redondo. Du folgst einfach der Straße bis es fast nicht mehr weiter geht und parkst anschließend in einer kleinen Parkbucht an einem Felsen. Da der Ort nur selten von Touristen besucht wird, findest du hier auch meistens einen Parkplatz.

Anschließend gehst du auf das Plateau hinauf. Auch hierfür solltest du gutes Schuhwerk haben, warme Sachen und eine winddichte Jacke. Du kommst auf das Plateau direkt vom Parkplatz über einen Anstieg an der Felswand. Oder du nimmst den Pfad der links, quasi hintenrum, auf das Plateau hinauf führt.

Das Plateau ist groß und auf diesem findest du einen Aussichtsposten, den du aber nicht besteigen kannst. Trotzdem hast du von dem Plateau eine schöne Aussicht hinüber zum Pico de las Nieves und hinab in die Täler des Naturschutzgebietes. Auf der anderen Seite kannst du zudem die Ränder der Caldera de Los Marteles erkennen. Von hier aus führt auch ein Wanderweg dorthin.

Parkmöglichkeiten: Wenige, aber meistens findet man einen freien Parkplatz
Beste Besuchszeit: Ganztägig
Aufenthaltsdauer: ca. 30 Minuten
GPS Koordinaten: 27°57’28.6″N 15°33’28.6″W
(27.957933, -15.557935)
Blick in das Naturschutzgebiet von Gran Canaria beim Wanderweg

Das Naturschutzgebiet auf Gran Canaria ist immer wieder schön anzusehen.

Roque Nublo

Der markanteste und bekannteste Felsen auf Gran Canaria ist der Roque Nublo. Der Besuch von diesem solltest du ebenfalls fest einplanen. Hierzu brauchst du aber leichte Wanderausrüstung. Festes Schuhwerk, warme Kleidung und falls nötig einen Wanderstock solltest du dabei haben. Zudem nimm etwas zu Trinken mit, auch wenn es am Startpunkt einen kleinen Imbissstand gibt.

Vom Parkplatz aus führt ein gut ausgebauter Weg hinauf zum Roque Nublo. Diesen kannst du nicht verfehlen, da viele Touristen hier hinauf pilgern. Im hinteren Teil wird dieser im Aufstieg etwas schwieriger. Bist du oben auf dem Plateau angekommen, ist es dann noch ein Stückchen bis zum Felsen. Hier oben kommst du direkt bis an den Roque Nublo heran.

Da der Roque Nublo das Naturhighlight im Nationalpark von Gran Canaria ist, geht es dementsprechend auch immer hektisch zu. Unmengen an Touristen versuchen tagsüber hierhin zu wandern. Da die Parkplätze meistens nicht ausreichen, parken viele auch am Straßenrand. Deswegen plane deine Tour zeitig am Morgen oder am späten Nachmittag, damit du die Kolonnen von Touristen vermeidest.

Parkmöglichkeiten: Viele, aber meistens keine freien Parkplätze
Beste Besuchszeit: vor 9 Uhr oder nach 17 Uhr
Aufenthaltsdauer: ca. 1-2 Stunden
GPS Koordinaten: 27°57’56.2″N 15°36’05.1″W
(27.965612, -15.601408)
Fels Roque Nublo auf Gran Canaria

Der markante Fels Roque Nublo ist der Bekannteste auf Gran Canaria. Zu diesem kannst du hinauf laufen.

Roque Bentayga

Du interessierst dich für die Geschichte von Gran Canaria. Dann solltest du dir auch unbedingt mal den Roque Bentayga ansehen. An diesem Massiv fand die letzte siegreiche Schlacht der Canarios gegen die spanischen Invasoren statt. Überreste von Mauern und Unterkünften findest du deswegen auch heute noch am Roque Bentayga.

Zudem gibt es hier ein kleines kostenfreies Museum. In diesem erfährst du ebenfalls etwas zur Geschichte der Canarios. Das Museum befindet sich direkt am Parkplatz, direkt vor dem Felsmassiv des Roque Bentayga. Den Besuch des Museums empfehle ich dir, bevor du planst den Berg zu erkunden. Danach verstehst du besser was du auf dem Berg vorfindest.

Das Massiv des Roque Bentayga kannst du auf einigermaßen gut ausgebauten Wegen erkunden. Hierzu solltest du aber gutes Schuhwerk haben. Es gibt außerdem mehrere Pfade auf denen du auch einmal komplett um das Massiv herumlaufen kannst. Diese sind aber nicht gekennzeichnet und du solltest deswegen trittsicher sein und viel Zeit einplanen. Auf diesen Pfaden entdeckst du dann aber auch noch mehr der alten Unterkünfte der Canarios.

Parkmöglichkeiten: Einige, aber meistens auch freie Parkplätze
Beste Besuchszeit: 10 Uhr – 16 Uhr (Öffnungszeiten Museum)
Aufenthaltsdauer: ca. 1 Stunde
GPS Koordinaten: 27°59’22.5″N 15°38’17.9″W
(27.989572, -15.638295)
Link: Offizielle Seite des Museums in Spanisch
Höhlenwohnungen der Canarios beim Roque Bentayga

Überreste von Höhlenwohnungen der Canarios findest du am Roque Bentayga

Stausee Presa del Parralillo

Mitten im Naturschutzgebiet von Gran Canaria wurde ein Stausee angelegt, der die canyonartige Landschaft ausfüllt. Es gibt 2 Straßen über welche du zu diesem kommst. Dies ist die GC-210 und die GC-606. Beide Straßen sind für sich schon ein Highlight, da du auf diesen viel vom Naturschutzpark sehen wirst.

Ich kann dir nur empfehlen, wenn du die Zeit hast, fahre beide Straßen einmal ab. Auf beiden Strecken findest du immer wieder kleine Aussichtspunkte mit fantastischen Blicken in die Landschaft. Allerdings solltest du hierfür unbedingt ein Auto mit Automatik haben. Denn durch die engen Serpentinen müsstest du ansonsten ständig schalten.

Bei den Serpentinen solltest du zudem vorsichtig fahren. Durch die Felswände bilden sich hier immer wieder harte Schatten, die Felsvorsprünge in Dunkelheit tauchen. Die GC-210 führt dann am Stausee entlang. Du findest hier allerdings keine Parkbuchten. Hier kann ich dir nur empfehlen einfach mal kurz am Straßenrand zu halten, die Aussicht kurz zu genießen und anschließend schnell weiter zu fahren.

Parkmöglichkeiten: Keine, am Besten irgendwo an der Straße halten
Beste Besuchszeit: Ganztägig
Aufenthaltsdauer: ca. 15 Minuten
GPS Koordinaten: 27°59’24.4″N 15°41’55.8″W
(27.990123, -15.698845)
Stausee Presa del Parralillo

An der hellen Kante siehst du, dass der Stausee Presa del Parralillo schon mal mehr Wasser hatte.

Mirador del Balcon

Im Westen von Gran Canaria findest du den Tamadaba Natural Park. Dieser hat eine Steilküste, welche ebenfalls zu den Naturhighlights der Insel zählt. Allerdings gibt es hier nicht sehr viele Aussichtspunkte, von denen du dir die Küste ansehen kannst. Einer der wenigen ist der Mirador del Balcón im Süden des Naturparks.

Den Mirador del Balcon erreichst du auf einer gut ausgebauten Straße. An diesem findest du ein paar Parkmöglichkeiten sowie meistens auch einen Imbisswagen. Von Parkplatz kannst du anschließend auf einen Aussichtspunkt hinab laufen. Von dort aus hast du einen schönen Blick über die Felswände der Steilküste.

Sofern nicht gesperrt, solltest du anschließend die GC-200 nach Norden fahren. Kommst du vom Norden, dann versuche über diese Straße zum Mirador del Balcón zu kommen. Die Straße führt direkt durch den Nationalpark. Und auf dieser wirst du weitere Aussichten genießen können. Allerdings gibt es auch hier nur wenige wirkliche Parkmöglichkeiten, so dass du immer etwas improvisieren musst.

Parkmöglichkeiten: Einige, aber meistens auch freie Parkplätze
Beste Besuchszeit: Ganztägig
Aufenthaltsdauer: ca. 30 Minuten
GPS Koordinaten: 28°01’08.8″N 15°47’08.0″W
(28.019111, -15.785546)
Küstenlinie von Gran Canaria beim Mirador del Balcon

Die Küstenlinie von Gran Canaria beim Mirador del Balcon ist ebenfalls eines der Highlights, welches du dir ansehen solltest

Dünen von Maspalomas

Die Dünen von Maspalomas sind das wohl wichtigste Naturhighlight, welches du dir auf Gran Canaria ansehen kannst. Das Gute an diesem Gebiet ist, hier kommst du auch problemlos ohne ein Auto hin. Ich empfehle dir sogar hierher mit den Öffentlichen zu fahren, da die meisten Parkplätze in der Gegend kostenpflichtig sind.

Um dir das bekannteste Wüstengebiet der Kanaren anzusehen kannst du von zwei Orten im Gebiet von Maspalomas aus starten. Dies sind die Gemeinden Meloneras und Playa del Inglés. Zwischen den beiden Gebieten erstrecken sich die Dünen, so dass du von einem Ort zum anderen durch diese laufen kannst.

Die Dünen zu erkunden sind ein Highlight für sich. Hierfür solltest du ruhig etwas mehr Zeit einplanen. Nimm ebenfalls unbedingt Wasser mit. Und ich kann dir außerdem noch festes Schuhwerk mit Socken empfehlen oder alternativ, laufe Barfuss. Da es bei diesem Naturhighlight viel mehr zu beachten gibt, habe ich hier einen extra Beitrag dazu verfasst.

Parkmöglichkeiten: Sehr viele, da kostenpflichtiges Parkhaus
Beste Besuchszeit: Ganztägig
Aufenthaltsdauer: ca. 2-4 Stunden
GPS Koordinaten: 27°44’28.8″N 15°35’53.8″W
(27.741327, -15.598267)
Strauch in den Dünen von Maspalomas

Durch die Dünen von Maspalomas solltest du auch einmal durchlaufen.

Naturschutzgebiet Inagua

Eines der einsamsten Naturschutzgebiete auf Gran Canaria ist das Naturschutzgebiet von Inagua. Hier wirst du kaum eine Menschenseele treffen. Das Gebiet besuchen nur wenige Touristen und dann meistens in der Absicht hier Wandern zu gehen.

Dabei ist das Gebiet einmalig auf der Insel. Hier leben seltene Vogelarten, die zum Teil nur hier vorkommen. Zudem findest du hier auch einige Überreste der Urbevölkerung, der Canarios.

Falls du Wandern gehen möchtest, wirst du an vielen Wasserfällen vorbei kommen. Dementsprechend feucht geht es auch zu. Manchmal können sogar die Wanderwege von Wasser geflutet sein. Die entsprechende Ausrüstungen solltest du deswegen einplanen.

Ebenfalls beachten solltest du, dass von Juni bis Oktober der Zutritt in das Naturschutzgebiet untersagt ist. Grund dafür ist der vom aussterben bedrohte Blaufink, Dieser lebt hier und hat in diesen Monaten seine Brutzeit.

Was du auf jeden Fall unabhängig davon machen kannst ist natürlich eine Tour mit dem Auto. Fahre hierzu einfach die GC-605 und GC-200 am Rande des Naturschutzgebietes ab. Suche dir immer mal wieder einen Ort wo du halten und den Blick auf die Bergketten genießen kannst.

Parkmöglichkeiten: Sehr wenige freie Parkplätze (man muss Glück haben)
Beste Besuchszeit: Ganztägig
Aufenthaltsdauer: ca. 3-4 Stunden
GPS Koordinaten: 27°55’19.3″N 15°41’15.0″W
(27.922033, -15.687504)
Aussichtspunkt Mirador El Toscon

Überall im Naturschutzgebiet findest du tolle Aussichtspunkte, wie hier der Mirador El Toscon.

Stausee Presa De Las Ninas

Abseits der Touristenpfade findest du am Inagua Naturschutzpark diesen Stausee. Willst du zur Ruhe kommen und diese auch genießen, dann solltest du den Stausee unbedingt besuchen. Du findest hier einen größeren Parkplatz. Von diesen sind es nur wenige Meter bis an den Rand des Stausees.

Am Stausee kannst du dann eine Runde wandern gehen. Zudem gibt es hier viele Picknickplätze, an denen du rasten kannst. Eventuell wirst du vielleicht auch ein paar Mutige sehen, welche hier Baden gehen. Auch dies ist möglich, hängt aber natürlich davon ab, wieviel Wasser sich im Stausee befindet.

Auf jeden Fall ist der Stausee einer der interessanten Spots am Inagua Naturschutzpark.Von hier aus kannst du anschließend weiter am Rande des Naturschutzgebietes entlang fahren. Plane dafür aber maximal einen halben Tag ein. Außer natürlich du willst in diesem Gebiet ein paar Wandertouren unternehmen.

Parkmöglichkeiten: Sehr viele Parkplätze
Beste Besuchszeit: Ganztägig
Aufenthaltsdauer: ca. 1-3 Stunden
GPS Koordinaten: 27°55’43.6″N 15°39’59.4″W
(27.928765, -15.666505)
Stausee Presa de los Hornos

Auch kleine Stauseen, wie hier der Presa de los Hornos, wirst du überall entdecken.