Marunouchi in Tokio
Es gibt vier Dinge die mir von Marunouchi haften geblieben sind. Das Kaufhaus, welches 12 Etagen hatte, die 5 Keckse, die zusammen 1.785 Yen (ungefähr 13 Euro) gekostet haben, die Hochhäuser am Rande des Parkes, welche mich an New York erinnerten und der Kaiserpalast, der aufgrund einer Moskitoplage geschlossen war. Was es mit den vier Punkten auf sich hat und was ich in Marunouchi noch erlebte, dies kannst du in diesem Beitrag nachlesen.
Inhaltsverzeichnis
Hochhäuser in Reih und Glied
Als ich aus der U-Bahn kam war ich umgeben von Hochhäusern. Alle standen schön in einer Reihe und ich sah gleich, hierbei handelt es sich um Bürokomplexe. Keine Außenwerbung, keine Leuchtreklame, einfach nur ein Hochhaus neben dem Anderen.
Marunouchi Building & Subway 831 lab
(diese Abschnitt ist eine Ergänzung von meinem Tokio Besuch in 2015)
Wenn man in Marunouchi ist und etwas Zeit hat, sollte man unbedingt auch mal einen Abstecher in das Marunouchi Building unternehmen. Dafür gibt es zwei Gründe. Der erste Grund ist ein Subway welcher sich im Untergeschosse des Gebäudes befindet und seinen Salat in einer künstlichen Fabrik selber anbaut.
Allerdings ist das Ganze mehr Show als dass man nur diesen Salat für die Subs verwendet. Dafür braucht dieser einfach zu lange, denn man kann ihn erst nach 49 Tagen wirklich ernten und dann auch verzerren.
Ich habe deswegen auch noch mal bei der Bedienung nachgefragt und die Reaktion war eindeutig, dass der Salat der für die Subs verwendet wird nicht aus dem Selbstanbau stammt. Allerdings schmeckte er trotzdem besser als hierzulande, weswegen ich vermute, dass Subway in Japan eine künstliche Salatplantage betreibt oder diesen von einer einkauft.
Das Marunouchi Building ist aber noch aus einem zweiten Grund interessant. Und zwar sollte man sich hier einmal ansehen wie viele Restaurants es nur in diesem Gebäude gibt. Ich habe knapp 50 gezählt.
Wenn man jetzt bedenkt, dass neben dem Marunouchi Building es weitere Wolkenkratzer gibt in denen die Anzahl vielleicht etwas geringer, aber trotzdem noch reichlich ist, frage ich mich welche Kaufkraft alleine nur in diesen Gebäuden existieren muss, damit alle diese Restaurants auch überleben können.
Das Ganze wirkte auf mich wie eine kleine Stadt in einer Stadt.
Zentraler Bahnhof von Tokio
Ich wollte als Nächstes einen Blick in den zentralen Bahnhof von Tokio werfen. Dieser befand sich zwei Querstraßen weiter. Das Gebäude, so las ich, war im Renaissance Stil erbaut. Leider befand sich um den Bahnhof eine große Baustelle, so das man das Gebäude nicht gut fotografieren konnte.
Vom Inneren des Bahnhofes habe ich nur die erste Eingangshalle mitbekommen, ein schöner Rundbau. Danach wurde ich gleich von mehreren Delikatessenständen in Beschlag genommen. In einem riesigen Bereich tummelten sich hiervon viele Süßwarenstände. Die Sachen waren alle äußerst liebevoll zubereitet. Die Preise nahm ich nicht als real hin, weswegen ich mir dachte, probiere doch einfach mal fünf Keckse. Diese waren mit 357 Yen ausgezeichnet. Ich dachte mir: “Dies wird wohl für 100Gramm sein.”. Als anschließend die ewig lächelnde Verkäuferin 375 mal 5 in den Taschenrechner hämmerte, musste ich erstmal schlucken.
Kaufhaus auf 12 Etagen
Wenige Meter später, auf der Suche nach etwas zu Trinken, fand ich eine Rolltreppe. Ich dachte mir: “Ich fahre die einfach mal nach oben.” Ich kam in einer Etage für Frauenbekleidung raus, schlenderte einmal durch die Etage und wurde dabei von mehreren Verkäuferinen nett begrüßt. Danach fuhr ich weiter nach oben. Es folgte noch eine Etage für Frauenbekleidung und danach noch eine Etage für Frauenbekleidung. Danach kam eine Etage für Frauenschuhe und eine Etage für Männerbekleidung. Irgendwann verlor ich den Überblick.
Ich weiß noch, da gab es noch eine Etage für Kinderbekleidung, eine für Bastelwaren und eine für Schreibwaren und scheinbar Geschenke. Oben angekommen, ich war in der Zwischenzeit in der 11.Etage, gab es jede Menge kleine Restaurants. Eine Rolltrepppe führte dann noch hinauf zu weiteren Restaurant in der 12. Etage.
Zu Trinken hatte ich bis dato nichts gefunden. Also fuhr ich wieder zurück, diesmal ins Untergeschoss. Hier fand ich unzählige weitere kleine Restaurants. Bei einigen standen jede Menge Menschen an. Es gab Suppenküchen, Cafes mit Süßwaren und sogar ein Restaurant mit Bratwurst und Sauerkraut. Hier fand ich auch einen kleinen Laden in dem ich endlich etwas zu Trinken kaufen konnte.
Der Park um den Kaiserpalast
Als Nächstes wollte ich mir den Kaiserpalast ansehen. Vor dem Kaiserpalast gibt es eine große Grünanlage mit vereinzelten Bäumen. Der Rasen war gestutzt und konnte es problemlos mit einem gepflegten englischen Rasen aufnehmen. Zwei Japanerinnen winkten mir von ihrem Picknickplatz auf dem Rasen zu und kicherten anschließend als ich zurück winkte. Hier fielen mir auch das Erste mal die japanischen Krähen auf. Dies Vögel sind um einiges größer als unsere einheimischen Tiere und haben einen längeren und gefährlich aussehenden Schnabel.
Von der Grünanlge hatte ich einen schönen Blick zu den Hochhäusern, die sich entlang des Parks aufreihten. Die Skyline war beeindruckend und ich stellte mir die Frage ob es in New York vielleicht genauso aussieht. Auf den Bildern die ich von der Stadt kenne, kann die Skyline von Tokio es auf jeden Fall mit New York aufnehmen.
Moskitoplage in Tokio
Was mir im Park jedoch schon überall auffiel, waren die vielen Schilder, welche auf Moskitos hinwiesen. Ich hatte ein paar Wochen vor meiner Reise bereits gelesen, dass es in Tokio eine Moskitoplage gibt, bei der mehrere Menschen ins Krankenhaus eingeliefert wurden. Scheinbar war die Plage noch nicht vorüber. Nicht anders konnte ich es mir erklären, dass der angrenzende Park komplett geschlossen war.
Sehr schöne Fotos – besonders vom Park am Kaiserpalast und vom Samurai-Denkmal – wobei ich ja mal vermute, dass das eine total wichtige Shogun-Pappnase ist. Aber zeig doch auch mal deine japanischen Killer-Krähen!
Ja das Foto kommt auch noch 🙂