Du planst eine Reise nach Kreta und möchtest dir unbedingt auch mal die größte Stadt der Insel ansehen? Dann lies dir vor deinem Heraklion-Urlaub diesen Beitrag durch. Denn hier verrate ich dir, was dich dort alles erwartet und was du beachten solltest. Weiterlesen …
Griechenland ist bekannt für seine Mythen und Legenden. Die Zeit des antiken Griechenlands war von Legenden über Götter und Heroen geprägt. Noch heute kann man Spuren dieser Mythologie finden und an alten Ausgrabungsstätten bewundern.
Griechisches Festland
Das wohl bekannteste Denkmal vergangener Zeiten steht in Athen. Hier türmt über der Stadt die Akropolis. Die Stadt über der eigentlichen Stadt ist der Göttin Athena gewidmet. In ihrer ursprünglichen Pracht wurde die Tempelanlage schon ca. 450 v. Chr. erbaut. 267 wurde die Anlage dann von den Römern zu einer Art Festung erweitert.
Zwei Autostunden von der Hauptstadt Griechenlands entfernt, liegen die Thermopylen. Hier befinden sich nicht nur zwei heiße Quellen, in denen man schwimmen kann, sondern es ist auch der Ort entscheidender griechischer Schlachten. Die erste davon soll zur Zeit der Perserkriege 480 v. Chr. stattgefunden haben. Außerdem befindet sich hier ein Denkmal, dass das Grab des Leonidas kennzeichnen soll.
Etwas weiter südlich der Thermopylen liegt Delphi. Hier befindet sich auch das Orakel von Delphi – eine alte Weissagungsästätte. Von ihr wurde eine Zeit lang sogar geglaubt, dass sie der Mittelpunkt der Welt wäre.
Kreta – Insel der Götter
Wer sich für das Leben der alten Griechen und die griechische Mythologie interessiert, der muss einfach nach Kreta reisen. Hier findet man unzählige Ausgrabungsstätten, die man auf den Spuren der Antike erkunden kann. Und auch sonst bietet die Insel eine Menge Sehenswürdigkeiten. Außerdem kann man auf Kreta ruhig entspannen und das Leben genießen – und das für günstige Preise.
Traumhafte Strände
Wer nach Griechenland möchte, um Strände zu genießen, wird auch auf Kreta fündig. Die schönsten und weißesten Sandstrände liegen auf Chrissi Island. Die Insel erreicht man problemlos mit der Fähre ab Ierapetra.
Alternativ kann man mit der Fähre vom Hafen in Kissamos auch zur Lagune Balos fahren. Hier kommen auch Bademuffel auf ihr Kosten und können die anliegende Festung Gramvousa erkunden.
Mythische Ausgrabungsstätten
Selbst der Göttervater Zeus hat seine Spuren auf der griechischen Insel hinterlassen. Er soll in der Höhle von Psychro, der Cave Dikteon Andron, geboren wurden sein.
Wenn man sich weiter auf den Weg macht, historische Ausgrabungsstätten zu entdecken, wird feststellen, dass sie aus unterschiedlichen Kulturen stammen. Die am häufigsten vertretenen sind die minoische, die venezianische, die römische und dorische Kultur.
Minoisch
Wer nichts von Kreta weiß, wird wahrscheinlich trotzdem schon einmal vom Palast von Knossos gehört haben. Er ist der größte Palast der Insel und war eine Zeit lang Dreh- und Angelpunkt des antiken Lebens. Im Gegensatz zu vielen anderen Ausgrabungsstätten ist der Palast von Knossos noch sehr gut erhalten.
Um einen noch besseren Überblick über das Leben der alten Griechen zu bekommen, sollte man sich zum Palast von Festos begeben. Die Anlage soll zwischen 1900 und 1850 v. Chr. entstanden sein und diente als Sitz des Königs. Nachdem der Palast wie auch Knossos durch ein Erdbeben im 16. Jahrhundert v. Chr. zerstört wurde, wurde er nie wieder vollständig aufgebaut.
Im äußersten Osten Kretas liegt außerdem der Palast von Kato Zakros. Der Palast war zu Beginn der Ausgrabungen im Gegensatz zu seinesgleichen noch nicht geplündert worden. Die meisten Fundstücke sind heute übrigens im Museum in Archäologischen Museum in Iraklio und im Museum von Sitia ausgestellt.
Außer alten minoischen Palästen fand man auch Städte aus der Zeit. Eine davon, und die am besten erhaltene, ist Gournia. Die Hafenstadt wurde wohl im 12. Jahrhundert v. Chr. endgültig zerstört und von den Bewohnern aufgegeben.
Römisch
Obwohl in Aptera schon Zeugnisse der minoischen Kultur gefunden wurden, sind es vor allem die Überbleibsel einer römischen Stadt, die besonders gut erhalten geblieben sind. Hier findet man unter anderem ein römisches Theater und eine Zisterne.
Wir erinnern uns noch an den Mythos, dass Zeus auf Kreta geboren wurde. Bei Mátala soll er dann in Stierform zusammen mit der phönizischen Prinzessin Europa an land gegangen sein. Doch nicht nur dieser Mythos macht den Ort besonders, sondern auch die römischen Grabhöhlen in der Felswand.
Venezianisch
Die Festung Gramvousa kann man nur mit der Fähre zur Lagune Balos erreichen. Sie liegt auf der Insel Imeri Gramvousa nordwestlich von Kreta. Bei der Insel soll es sich um Aiolia aus der griechischen Mythologie handeln – dem Geburtsort des Gottes Aiolos.
Im Westen Kretas, im Golf von Mirabello liegt die Insel Spinalonga. Die Venizianer haben hier Ende des 16. Jahrhunderts eine Festung errichtet, die auch heute noch gut erhalten ist. 1903 mussten die muslimischen Einwohner dann die Insel verlassen, da diese in eine Leprakolonie umgewandelt wurde. Heute ist sie verlassen und Besucher erreichen sie mittels einer Fähre.
Dorisch
Nach der griechischen Göttin Leto (oder Lato im dorischen) benannt, liegt die dorische Siedlung Lato im Nordosten Kretas. Hier haben sich schon 1200 v. Chr. die Doren angesiedelt und offiziell im achten Jahrhundert v. Chr. eine Siedlung gegründet. Die Überreste dieser, kann man heute noch bestaunen.
Unabhängigkeitskampf
Bei den Unabhängigkeitskämpfen 1866 spielte das Kloster Arkadi eine wichtige Rolle. Hier trafen Truppen der christlichen Kreter auf Truppen des Osmanischen Reichs. Da diese Verteidigung etwa 1.500 Angreifern das Leben gekostet haben soll, wurde das Kloster zum Nationaldenkmal ernannt.
Auch die nicht weit entfernte Melidoni Höhle gilt als Denkmal für den Unabhängigkeitskampfes. Hier sollen fast 400 Einwohner bei einem Feuer, welches von den Türken gelegt wurde, gestorben sein. Ihre Überreste befinden sich angeblich im Altar in der Mitte der Höhle.
Beeindruckende Städte
Neben längst zu Ruinen verfallenen Siedlungen und Festungen, gibt es auf Kreta auch moderne Städte zu entdecken. Die größte ist Heraklion, auch Iraklion gennant. Ihr Name leitet sich von dem Helden Herakles oder Herkules ab, der vor allem wegen seiner unmenschlichen Stärke bekannt war.
Chania, eine Stadt im Nordwesten der Insel, wurde ebenfalls nach einem griechischen Heron benannt. Ihr Namensgeber war Kydon, Sohn des Apollon. Außerdem soll sie vom minoischen König Minos gegründet wurden sein.
Die nächstgrößere Stadt, nach Chania und Iraklion ist Rethimno. Die Gegend soll schon in der Jungsteinzeit besiedelt worden sein. Fest steht, dass sich hier die Minoer 1350 v. Chr. niedergelassene haben.
Wer nach einem idyllischen Städtchen, mit ein wenig Geschichte und individuellen Cafés sucht, sollte sich Ierapetra, Agios Nikolaos und Sitia anschauen.
Ähnlich ruhig geht es auch im Fischerort Agia Galinin zu. Hier ist auch er Ausgangspunkt für viele Fishing Trips. Bei diesen kann man sich selbst im Fischen im Meer versuchen und zum Schluss noch die gefangenen Fische frisch zubereitet, verzehren.
Peloponnes – Insel mit versteckten Schätzen
Wenn man es genau nimmt ist Peloponnes eine Halbinsel. Sie ist durch den Kanal von Korinth vom restlichen Griechenland getrennt. Hier befinden sich viele der historisch wichtigsten griechischen Städte, wie Olympia, Korinth und Sparta.
Kultur erleben
Wie schon erwähnt, ist Peloponnes Fundort vieler historischer Schätze. Auch diese Fundorte sind häufig von Mythen umgeben. So ist zum Beispiel Epidauros Asklepios – dem Gott der Heilung – gewidmet.
Eine der ältesten venezianischen Festungsanlagen findet sich im Südwesten Peloponnes. Die Festung von Methoni wurde um ca. 1200 n. Chr. errichtet.
Im fünften Jahrhundert v. Chr. wurde die erste Siedlung mykenischen Ursprungs an der Stelle erbaut, an der heute die Überreste der Burg Larissa zu finden sind. Später siedelten sich hier die Römer und Westgoten an.
Im äußersten Westen der Halbinsel befindet sich das Kastro Chlemoutsi. Dabei handelt es sich um eine mittelalterliche Burg, die von den Kreuzfahrern erbaut wurde. Ebenfalls im Mittelalter erbaut ist Mistra – eine Ruinenstadt, die unglaublich gut erhalten ist.
Antike Städte
Doch es sind vor allem die antiken Städte, die die meisten Besucher nach Peloponnes locken. Während Olympia, die Heimat der Olympischen Spiele, die wohl bekannteste ist, gibt es noch unzählige mehr.
Im Süden der Halbinsel liegt Sparta, was wahrscheinlich jedem ein Begriff ist. Es gibt massig Mythen, die sich auf die antike Stadt beziehen.
Schon im 10. Jahrhundert v. Chr. wurde das antike Korinth gegründet. Sie ist die dritte Stadt im Bunde derer, die jedem ein Begriff ist.
Auch Argos hat eine bewegende und vielseitige Geschichte hinter sich. Gegründet wurde die Stadt etwa 3000 v. Chr. und erreichte seine Blütezeit unter mykenischer Besatzung. Außerdem spielt die Stadt eine entscheidende Rolle im Mythos um die „Sieben gegen Theben“.
Neben diesen Städten, liegt auch Mykene auf Peloponnes. Sie ist der Namensgeber für die mykenische Kultur.
Wenn du Athen besuchst kommst du um einen Besuch der Akropolis nicht herum. Hoch über der Stadt thront diese, was letztendlich auch sinngemäß ihr Name bedeutet: Die Stadt über der Stadt. Und so wirst du dich auch fühlen wenn du von ihr oben einen Rundumblick über das heute breite Stadtgebiet von Athen wirfst. Weiterlesen …
Der Hafen und der Leuchtturm ist einer der Hauptsehenswürdigkeiten der Stadt.
Chania hat einen ganz besonderen Reiz. Hier findet man einen sehr gut erhaltenen venezianischen Hafen mit seinen weiteren Bauten. Sowie eine interessante Altstadt die ebenfalls zu großen Teilen ihre ursprüngliche Form bewahren konnte. Weiterlesen …
Etwas oberhalb der kleinen Gemeinde Aptera, zwischen Rethimno und Chania, befindet sich die Ausgrabungsstätte einer alten römischen Stadt, welche in ihrem Umfang die Gemeinde heute in den Schatten gestellt hätte. Wenn man sich für römische Geschichte interessiert, sollte man hier unbedingt einen Abstecher machen, denn man sieht unter anderem eine sehr gut erhalten römische Zisterne, die man auch betreten kann. Weiterlesen …
Die Festung in Rethimno ist die einzige Festung der Venezianer, die ich auf Kreta gesehen habe, die auch den Namen Festung verdient. Rethimno war für mich zudem die schönste Stadt auf Kreta. Die engen Gassen mit ihren vielen Geschäften sind einfach nur schön zu erkunden. Weiterlesen …
Direkt im Innenhof befindet sich die kleine Klosterkirche mit ihrer Fassade im Renaissancestil
Nur knapp 30 Minuten Autofahrt von Rethimno, liegt das Nationalheiligtum der Kreter, das Kloster Arkadi. Das Kloster steht für den Widerstandskampf der Kreter gegen die Türken. Ob sich die Ereignisse allerdings so zugetragen wie sie gerne erzählt werden, würde ich bezweifeln. Weiterlesen …
Von dem Felsen hat man einen schönen Blick auf Matala
Populär ist Matala durch seine Okkupation in der Hippieära. Hier existierte früher einmal eine Hippiesiedlung, welche die Grabhöhlen der Römer in Beschlag nahmen. Schön ist in Matala der kleine Strand. Interessant sind aber die Grabhöhlen der Römer, die man heute beklettern kann. Weiterlesen …
Dieser Altar ist ein Denkmal für die Griechen, welche während der türkischen Besatzung in dieser Höhle starben.
30 Fahrminuten von Rethimno befindet sich die die Melidoni Höhle. Sie ist, wie das Kloster Arkadi, welches sich ebenfalls in der Nähe befindet, ein Ort an dem den Opfern des kretischen Widerstands gedacht wird. Die Höhle ist zudem eine schöne große Tropftseinhöhle. Weiterlesen …
Bei Festos in der Nähe von Matala befindet sich der zweitwichtigste minoische Palast, welchen Archäologen freigelegt haben, der Palast von Festos. Das Besondere an dem Palast sind die Fundstücke, wie die bekannte minoische Scheibe, sowie dessen Lage auf einem Berg. Weiterlesen …