11 Highlights im Norden von Seoul inkl. Paläste & Bukchon Hanok Village
Du planst eine Reise nach Seoul und fragst dich vielleicht was es hier zu sehen gibt? Dann habe ich dir in diesem Beitrag 11 Highlights zusammengestellt, welche du dir im Norden von Seoul, bei den Palästen ansehen kannst. Willst du alle Spots an einem Tag besuchen, kann ich dir jetzt schon sagen, das wird sportlich. Hast du länger Zeit, dann nutze die Zeit auch und teile dir Tour auf mindestens 2 Tage auf.
Im Norden von Seoul befinden sich die meisten Paläste. Was dich bei diesen genau erwartet, habe ich dir in diesem Beitrag zusammengefasst. Zudem findest du im Norden ein paar schöne restaurierte Stadtviertel, die ihr ursprüngliches Aussehen erhalten haben. Die folgenden Highlights solltest du deswegen auf jeden Fall besuchen.
Inhaltsverzeichnis
Gwanghwamun-Platz mit Gwanghwamun Gate
Das erste Highlight auf der Tour durch den Norden ist der Gwanghwamun-Platz. Auf diesen findest du mehrere Statuen, welche frühere koreanische Herrscher verehren. Zudem gibt es hier auch eine kleine Freiluftausstellung zur Geschichte von Korea. Am Ende des Platzes siehst du das Gwanghwamun Gate, eines der Zugangstore zum Gyeongbokgung Palast. Vor diesem findet täglich zwischen 10:00 und 15:00 Uhr die königliche Wachablösung statt.
Mein Tipp: Willst du dir noch mehr historische Orte in der Stadt ansehen, dann steige an der Jonggak Station aus. Läufst du von hier aus auf der Hauptstraße zum Gwanghwamun-Platz, wirst du auf dem Weg dorthin an mehreren Ausgrabungen vorbei kommen, die heute eingezäunt und überdacht sind. Auf alten Fotos, an diesen Ausgrabungen, siehst du wie die Stadt hier einmal vor über 100 Jahren aussah.
Gyeongbokgung Palast
Der Gyeongbokgung Palast gehört ebenfalls zum Pflichtbesuch, wenn du einmal in Seoul bist. Dieser Palast wurde in den 90ern restauriert und ist deswegen in einem sehr guten Zustand. Du kannst dir in dem Palast die typische Anordnung der Gebäude ansehen, wie sie früher in Palästen üblich war. Das Gelände ist riesig und du solltest deswegen viel Zeit mitbringen.
Wenn du den Palast besuchst, wird dir gleich zu Beginn ein Gebäude auffallen, was die anderen überragt. Dabei handelt es sich um das historische Museum von Korea. Dieses befindet sich direkt am Rand des Palastgelände, wenn du diesen im Nordosten verlässt. Gleich neben diesem gibt es ein kostenfreies Außenmuseum, in dem du dir ansehen kannst, wie sich die Wohnverhältnisse der Koreaner über die Jahrhunderte veränderten. Mehr Infos zum Palast findest du in diesem Beitrag.
Bukchon Hanok Village
Das Bukchon Hanok Village liegt in den Hügeln, zwischen den 2 großen Palästen. Anfang 2.000 begann man damit dieses Viertel komplett zu restaurieren. In einem kostenfreien Museum, am Fuße des Viertels, erhältst du hierzu die wichtigsten Infos.
An sehr vielen Stellen in dem Viertel wirst du darauf hingewiesen leise zu sein. Kein Wunder, denn der Großteil der Häuser sind auch heute noch aktiv bewohnt. Viele Bewohner des Viertels haben sich zudem auf die Touristen eingestellt und besitzen hier einen kleinen Laden für Souvenirs oder Cafes. Andere zeigen dir wie man früher handwerkliche Produkte herstellte.
Ebenfalls besonders beliebt ist es, traditionell verkleidet durch dieses Viertel zu spazieren und sich fotografieren zu lassen. Viele Geschäfte in denen du solche Kostüme ausleihen kannst, gibt es an den Rändern des Viertels.
Mein Hinweis: Den bekanntesten Fotospot in diesem Viertel findest du im westlichen Teil von Bukchon Hanok Village. Damit du nicht zu lange suchen musst, habe ich dir diesen auf dieser Karte mal markiert.
Ikseon Hanok Village
Westlich vom Jongmyo Schrein, südlich vom Changdeokgung Palast, findest du Ikseon Hanok Village. Von den Gebäuden ähnelt das kleine Viertel dem Bukchon Hanok Village. Allerdings geht es hier auf engeren Raum viel turbulenter zu. Keines der Gebäude scheint mehr aktiv bewohnt zu sein. Stattdessen befinden sich in allen entweder Geschäfte oder gastronomische Einrichtungen. Das Viertel wirkt deswegen eher wie ein Szeneviertel, in dem man auch am Abend schön ausgehen kann.
Mein Hinweis: Südlich vom Bukchon Hanok Village und westlich vom Ikseon Hanok Village gibt es einen kleineren Tempel mit einem großen buddhistischen Zentrum. Interessant ist hier eine Bodenplatte in Form der Erde. Der Weg dahin ist mit mehreren Mosaiken geschmückt auf denen gezeigt wird, wie sich die Kommunikation der Menschheit veränderte.
Jongmyo Schrein
Der Jongmyo Schrein ist der bekannteste Schrein bei den Koreanern. Hier findest du die Ahnentafeln sämtlicher Herrscher von Korea und deren Ehefrauen. Das Gelände befindet sich südlich des Changdeokgung Palace und des Changgyeonggung Palace. Du kannst dir hier 2 größere Areale ansehen, in denen die Tafeln aufgehoben werden. Sowie ein paar kleinere Nebengbäude.
Beachten solltest du aber, dass du den Schrein nur am Samstag ohne eine Führung besuchen kannst. An anderen Tagen musst du an einer Führung teilnehmen. Alles was du hierzu wissen solltest, findest du in diesem Beitrag.
Changdeokgung Palast
Der 2.wichtigste Palast neben dem Gyeongbokgung Palast, ist der Changdeokgung Palast. Dieser wurde vor allem zwischen den beiden japanischen Eroberungen von Korea aktiv genutzt. Du kannst dir in dem Palast viele alte Gebäude ansehen, die alle gut erhalten sind. Die wichtigsten Gebäude sind dabei der Thronsaal und die Gemächer des Königs und der Königin.
Zudem findest du in dem Palast eines der schönsten Gärten von Korea, den Secret Garden. Hierbei handelt es sich um eine Park- und Gartenanlage, die sich an der Rückseite des Palastes anschließt. Früher konnten die Herrscher den Park direkt betreten, heute ist dieser separiert und du musst dafür auch extra Eintritt bezahlen. Was du zu dem Palast ansonsten noch wissen musst, das findest du in diesem Beitrag.
Changgyeonggung Palast
Gleich neben dem Changdeokgung Palast schließt sich der Changgyeonggung Palast an. In diesem Palast wohnten früher die älteren Familienmitgliedern der königlichen Familie. Der Grundaufbau ähnelt dabei im kleineren Maße, dem der beiden großen Paläste.
Auf dem Gelände diesen Palastes findest du aber noch eine größere Parkanlage mit einem gläsernen Gewächshaus, das erste seiner Art in Korea. Dieses wurde von den Japanern erbaut, nachdem sie das Land Anfang des 20. Jahrhundert besetzten. In der Anlage gibt es zudem noch einen kleinen botanischen Garten. Weitere Infos zu dem Palast, habe ich für dich in diesem Beitrag zusammengetragen.
Naksan Park mit alter Stadtmauer
Östlich vom Changgyeonggung Palast befindet sich der 125 Meter hohe Naksan Berg, auf dem sich auch der Naksan Park befindet. Bekannt ist der Park vor allem durch seine restaurierte Stadtmauer und den Blick auf Seoul, den man von diesem Park aus hat. Magst du koreanische Serien, wirst du diesen Park vielleicht schon mal gesehen haben. Einige Szenen in Dramen wurden hier gedreht.
Der Park zieht sich komplett über den Hügel und hat auf diesem mehrere Aussichtspunkte, von denen aus du einen herrlichen Blick auf die Stadt hast. Am Abend ist die Stadtmauer beleuchtet, so dass du an dieser entlang den Park problemlos besuchen kannst. Dieser beginnt oder endet, je nachdem von wo aus du ihn betrittst, am Dongdeamun Stadttor.
Ihwa Mural Village (Künstlerviertel)
Südlich des Naksan Parks schmiegt sich ein kleines Dorf an den Berg, welches gekennzeichnet ist von steilen Treppen und Straßen. Dieser Ort ist aber vor allem bekannt wegen seiner Wand- und Treppengemälde, die von verschiedenen Künstlern geschaffen wurden. Du wirst hier viele Wandbilder finden vor denen sich Touristen fotografieren lassen. Eines der bekanntesten ist ein Gemälde von Engelflügeln.
In Ihwa Mural Village wirst du unter anderem auch viele reifere Frauen finden, die hier in Mädchenuniformen durch die Gemeinde wandeln. Dies scheint hier ein Trend zu sein, vielleicht eine Art Gegenbewegung zu den historischen Verkleidungen beim Nachbar Bukchon Hanok Village.
Durch die steigende Popularität und den steigenden Tourismus gab es in den letzten Jahren immer mal wieder Gegenaktionen von den Einheimischen. Diese übermalten viele der Gemälde um wieder Ruhe in ihre Gemeinde zu bringen. Deswegen können sich die Gemälde im Laufe der Zeit auch immer wieder ändern, weswegen du nicht ein bestimmtes suchen solltest.
Gwangjang Market
Der Gwangjang Market befindet sich südöstlich vom Jongmyo Schrein. Er gehört zu den größeren Märkten in Seoul und ist bis spät in die Nacht geöffnet. Willst du dich durch die kulinarische Küche von Korea probieren, dann ist dieser Markt genau der richtige Ort dafür. Du wirst hier viele Streetfoodangebote finden, aber auch kleine Restaurants in denen es typisch koreanische Produkte gibt. Auch kannst du dir hier mal anschauen wie Kimchi hergestellt wird.
Eine kleine Geschichte: Als ich in Seoul ankam, war der Gwangjang Markt der erste Markt den ich besuchte. Ich probierte an einem Stand Mandus, eine Art koreanische Teigtaschen. An diesem wurde ich auch von 2 Koreanern angesprochen, die hier ebenfalls aßen. Das Ganze endete in einem Soju-Trinkgelage und meiner ersten Erkenntnis, Koreaner sind locker drauf.
Insa-dong Nachtviertel
Suchst du im Norden von Seoul noch ein Viertel in dem du Abends ordentlich feiern kannst, dann solltest du dir mal das Insa-dong Nachtviertel ansehen. Dieses befindet sich südöstlich der Jonggak Station und hat jede Menge gastronomische Einrichtungen.
Das Viertel ist ein idealer Ort den Abend im Norden von Seoul zu verbringen, ohne zur Hongdea Shopping Street fahren zu müssen. Neben den gastronomischen Einrichtungen, gibt es hier auch ein paar Spielhallen. Und natürlich auch die eine oder andere Nachtbar.
Keine Kommentare zu “11 Highlights im Norden von Seoul inkl. Paläste & Bukchon Hanok Village”
Bisher gibt es noch keine Kommentare.