Klettersteige Höllenrachen, Sommerwand und Edelweiß im Stubaital bei der Franz-Senn-Hütte
Du suchst einen ausgefallenen Klettersteig im Stubaital? Dann schau dir mal den Klettersteig Höllenrachen bei der Franz-Senn-Hütte an. Dieser Klettersteig verläuft unterirdisch an einem reißenden Bach.
Das Besondere an der Franz-Senn-Hütte ist aber, dass es neben dem Höllenrachen Klettersteig gleich 2 weitere leichtere Klettersteige hier gibt.
Unweit hinter dem Höllenrachen Klettersteig führt der Sommerwand Klettersteig die Wand hinauf. In direkter Nähe der Franz-Senn-Hütte gibt es des Weiteren den Edelweiß Klettersteig.
Alle 3 Klettersteige sind so kurz, dass du diese problemlos an einem Tag machen kannst.
Inhaltsverzeichnis
Übersicht
Einteilung nach Klettersteigskala
Sommerwand | Edelweiß | Höllenrachen | |
---|---|---|---|
Schwierigkeit: | C | C | D/E |
Kletterskala: | 1 | 1 | 2 |
Höhe: | 60 Meter | 90 Meter | 20 Meter |
Zustieg: | 2 Stunden | 1:30 Stunden | 1:40 Stunde |
Dauer Klettersteig: | 15 Minuten | 40 Minuten | 20 Minuten |
Abstieg: | 2:10 Stunden | 1:40 Stunde | 1:40 Stunde |
Karte vom Klettersteig: | Topo-Karte | Topo-Karte | Topo-Karte |
GPS Koordinaten | Sommerwand | Edelweiß | Höllenrachen |
---|---|---|---|
Parkplatz: | (47.095003, 11.194631) |
||
Einstieg | 47°04’34.1″N 11°09’28.4″E (47.076140, 11.157890) |
47°05’10.5″N 11°09’59.8″E (47.086261, 11.166597) |
47°04’47.1″N 11°09’29.5″E (47.079760, 11.158195) |
Ausstieg | 47°04’34.1″N 11°09’28.4″E (47.076140, 11.157890) |
47°05’11.5″N 11°09’59.8″E (47.086533, 11.166620) |
47°04’47.1″N 11°09’29.5″E (47.079760, 11.158195) |
Die folgenden Infos sollen dir noch einmal eine kurze Übersicht geben, was dich hier erwartet.
- Mäßig schwer bis Schwer aber nicht gefährlich
- Besteigen nur mit Klettererfahrung
- Viele künstlichen Tritthilfen
- Ausreichend Sicherungen vorhanden
- Besteigen nur mit Klettersteigausrüstung
- Bergsteigerschuhe oder Klettersteigschuhe notwendig
Anfahrt & Parken
Startpunkt dieser Tour ist der Parkplatz bei der Oberrissalm. Diesen erreichst du aktuell nur mit dem Auto.
Fahre zuerst nach Milders bei Neustift im Stubaital. In Milders biegst du auf die Franz-Senn-Straße ab.
Kurze Zeit später wirst du rechterhand einen Bach sehen, den Oberbergbach. Folge der Straße ebenerdig dem Bach entlang.
Die Straße führt leicht ansteigend den Berg hinauf. Dabei wirst du immer mal wieder den Bachlauf kreuzen. Am Ende der Straße erreichst du den Parkplatz.
Du solltest dabei ungefähr mit folgenden Fahrtzeiten rechnen.
Ort | Entfernung | Fahrtzeit |
---|---|---|
Neustift im Stubaital (Elferbahn) | 12 Kilometer | 25 Minuten |
Fulpmes (Bahnhof) | 19 Kilometer | 35 Minuten |
Mieders (Serlesbahn) | 21 Kilometer | 35 Minuten |
Innsbruck (Hauptbahnhof) | 34 Kilometer | 50 Minuten |
Mein Hinweis: Wundere dich nicht, wenn die Straße mal gesperrt sein sollte. Dann findest du meistens daneben eine Umgehungsstraße, die frisch aufgeschüttet wurde. Der Grund dafür sind Felsstürze, welche die ursprüngliche Straße unpassierbar gemacht haben.
Der Parkplatz ist gebührenpflichtig ist kostet aktuell 5 Euro für den ganzen Tag (Stand 2021).
Zustieg
Um zu den Klettersteigen zu gelangen, musst du als Erstes zur Franz-Senn-Hütte den Berg hinauf. Der Weg startet direkt am Parkplatz. Nach rund 90 Minuten wirst du die Hütte erreicht haben.
Von der Franz-Senn-Hütte empfehle ich dir die Klettersteige in folgender Reihenfolge zu gehen:
- Höllenrachen Klettersteig
- Sommerwand Klettersteig
- Edelweiß Klettersteig
Höllenrachen Klettersteig: Direkt hinter der Franz-Senn-Hütte führt ein Weg durch das dahinter befindliche Tal. Der Weg führt an einem Bach entlang, dem du folgst.
Nach rund 20 Minuten siehst du, dass dieser Bach durch eine Schlucht führt. Der Weg, der zu dieser Schlucht hinauf führt, ist auch der Einstieg zum Klettersteig.
Sommerwand Klettersteig: Am Einstieg des Höllenrachen-Klettersteigs, querst du den Bach auf die andere Seite. Danach siehst du einen unmarkierten Weg, der zu der dahinter liegenden Felswand führt.
Diesem Weg folgst du für rund 20 Minuten. Zwischendurch wirst du Hinweise sehen, dass es hier „Zum Klettergarten“ geht.
Edelweiß Klettersteig: Direkt von der Franz-Senn-Hütte führt ein Weg zur dahinter befindlichen Felswand. Der Klettersteig ist hier bereits ausgeschildert.
Du folgst diesem Weg und wirst dich nach rund 10 Minuten bereits am Einstieg des Klettersteigs befinden.
Routen und Abstieg
Alle 3 Klettersteige sind von der Länge sehr kurz. Zudem sind alle 3 Klettersteige sehr gut gesichert und haben ein durchgehendes Stahlseil.
Bei allen 3 Klettersteigen ist der Rückweg ähnlich. Zuerst folgst du den Wegen zurück zur Franz-Senn-Hütte. Von dort aus steigst du den Berg wieder hinab zum Parkplatz.
Höllenrachen Klettersteig: Für den Klettersteig musst du in die Schlucht absteigen. Der Bach rauscht ihr mit ohrenbetäubendem Lärm entlang.
Es gibt im Höllenrachen 2 Abschnitte. Dazwischen befindet sich ein Notausstieg. Allerdings sind die Abschnitte so kurz, dass es sich auf jeden Fall lohnt beide zu gehen.
Abschreckend kann nur die Schwierigkeit E im 2. Abschnitt sein. Dabei handelt es sich um eine Seilrutsche. Die Erbauer haben an diese bereits die Rollen fest fixiert, sodass du keine eigene Seilrolle mitnehmen musst.
Sommerwand Klettersteig: Zum Beginn führt der Klettersteig links nach oben zu einer Kante. Danach kommt die schwierigste Stelle, bei der es steil nach oben geht. Kurze Zeit später hast du, nach einem letzten Aufschwung, den obersten Punkt erreicht.
Folge jetzt dem Pfad nach links zu dem gesicherten Abstieg. Dieser führt an Eisenklammern nach unten. Nach rund 15 Minuten hast du das Tal wieder erreicht und kannst zur Franz-Senn-Hütte zurücklaufen.
Edelweiß Klettersteig: Der schwierigste Teil des Edelweiß Klettersteigs wirst du gleich zum Anfang bewältigen. In diesem geht es die Wand nach oben, wobei du diese auch immer mal wieder ein Stückchen querst.
Nach diesem Abschnitt kletterst du in Schwierigkeiten B – C die restlichen Meter den Fels hinauf. Oben angekommen führt rechts der Abstieg den Berg hinab. Hier stößt nach wenigen Metern auf einen Weg, der zurück zur Franz-Senn-Hütte führt.
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