Urlaub im Balkan: Die wichtigsten Hinweise für deine Kroatien-Reise
In der Übergangszone zwischen Mittel- und Südosteuropa liegt ein Land, von dem du sicherlich schon einiges gehört hast. Denn durch die wunderschönen Strände, das leckere Essen und die überaus freundlichen Einwohner:innen wird jede Kroatien-Reise zum absoluten Highlight – so auch meine. Damit deine Trips ebenfalls unvergesslich werden und sie ohne Probleme ablaufen, habe ich dir hier die wichtigsten Hinweise zusammengetragen. Jetzt weiterlesen!
Inhaltsverzeichnis
Grundsätzliches zu Kroatien
Bevor wir auf Einreisemöglichkeiten oder Bezahlmethoden zu sprechen kommen, möchte ich dir einmal einen Überblick über das Land geben. In dieser Tabelle findest du bereits einige wichtige Daten, die du auf deiner Kroatien-Reise bzw. während der Planung im Hinterkopf behalten kannst. Werfen wir einen Blick darauf!
Lage | Kroatien ist von vielen Ländern umgeben. Angrenzend liegen: im Norden Slowenien, im Osten Ungarn sowie Bosnien und Herzegowina, im Süden Serbien und Montenegro. Einen Katzensprung über das Adriatische Meer in Richtung Westen findest du Italien. |
Sprache | Die Landessprache ist Kroatisch, aber du kommst auch mit Englisch ganz gut weiter. |
Währung | Seit dem 1. Januar 2023 zahlt man vor Ort mit Euro. Die ehemalige Währung hieß Kuna. |
Zeitzone | Mitteleuropäische Zeit (MEZ), genauso wie in Deutschland |
Steckdosenadapter | Nein, die Stromanschlüsse unterscheiden sich nicht vom Rest Europas |
Flugdauer | Zur Hauptstadt Zagreb gehen regelmäßig Flüge aus den meisten deutschen Großstädten. Du brauchst beispielsweise von München ca. 1 h, von Berlin etwa 1:45 h. |
Einreise | Du benötigst kein besonderes Formular, lediglich einen deutschen Personalausweis, der mindestens für die Dauer der Reise gültig sein muss. |
Visum | Als deutscher Staatsbürger brauchst du für einen Aufenthalt bis zu 90 Tage kein Visum. |
Impfungen | Du musst für einen Trip nach Kroatien keine speziellen Impfungen vorweisen, allerdings werden jene gegen Hepatitis A und Tollwut empfohlen. |
Aufenthaltsdauer | Plane für eine Reise nach Kroatien etwa 5 bis 14 Tage |
Internet | Hier kannst du EU-Roaming verwenden |
Die beste Zeit für deine Kroatien-Reise
Wann solltest du nach Kroatien reisen? Um diese Frage zu beantworten, hier einmal das Klima vor Ort:
- In den Küstengebieten entlang der Adria erwarten dich mediterrane Lufttemperaturen von 25–30 °C im Sommer. Im Winter fallen diese auf 6–11 °C.
- In Mittelkroatien herrschen aufgrund der Wetterlagen im dinarischen Gebirge kühle Sommer und strenge Winter mit Temperaturen von 3 °C bis maximal 28 °C.
- Im Norden und Osten des Landes findest du ein überwiegend zentraleuropäisches Kontinentalklima vor. Das heißt auch hier: heiße, trockene Sommer und kalte Winter mit Schnee bei 9–27 °C.
Was bedeutet das also für deinen Trip? Grundsätzlich kannst du das ganze Jahr über nach Kroatien reisen. Bevorzugst du es jedoch, am Strand in der Sonne zu brutzeln, empfehle ich dir die Sommermonate. Die schönsten Badeurlaube kannst du dort von Mai bis Mitte September verbringen. Außerhalb dieser Zeit musst du dich abends jedoch etwas dicker anziehen.
Sind heiße, teils feuchte Sommer nicht ganz nach deinem Geschmack, probiere dich doch einmal am früh beginnenden Frühling oder lang andauernden Herbst. Zwischen April und Oktober kannst du im Norden und Osten des Landes besonders gut wandern und die historischen Städte erkunden. Rechne allerdings gerade zu Jahresbeginn mit einigen Regenschauern.
Willst du Kroatien im Winter erleben, wird das vor allem deinen Geldbeutel freuen. Denn in den kalten Monaten sinken die Preise für Unterkünfte. Entlang der Adria ist das Wasser aber immer noch warm genug, um darin schwimmen zu gehen. Das Beste daran: Die Stände sind wesentlich weniger besucht.
Urlaub in Kroatien: deine Anreisemöglichkeiten
Kommen wir nun zur nächsten wichtigen Frage: Auf welche Art und Weise kannst du deine Kroatien-Reise antreten? Hier stehen dir mehrere Optionen zur Verfügung. Ich persönlich finde keine deutlich besser als die andere, sondern empfehle, es von deinem Start- und Zielpunkt abhängig zu machen.
Reist du beispielsweise aus Hamburg oder einer anderen norddeutschen Stadt an, ist ein Flug wahrscheinlich am bequemsten. Wesentlich günstiger kommst du selbstverständlich mit dem Bus. Allerdings dauert das auch um einiges länger. Von München nach Zagreb fährst du beispielsweise bereits 7 h. Bis in den Süden nach Dubrovnik würdest du an die 21 h brauchen.
Aus diesem Grund bevorzugen viele Reisende das eigene Fahrzeug oder einen Mietwagen. Selbstverständlich kannst du auch mehrere Optionen miteinander kombinieren. Wenn du deine Kroatien-Reise mit dem Auto antrittst und ab Deutschland fährst, beachte Folgendes:
- Die typische Route verläuft über die österreichische Tauernautobahn A10 und durch die Hauptstadt Sloweniens – Ljubljana. Alternativ kannst du über die weniger belastete österreichische Pyhrnautobahn A9 und die ostslowenische Stadt Maribor fahren.
- Tanken ist in Österreich und Slowenien meist etwas günstiger als in Deutschland.
- Planst du beispielsweise eine Fahrradtour und befestigst die Räder am Auto, musst du Ladung, die mehr als einen Meter hinausragt, mit einem roten Tuch kennzeichnen.
- In Österreich und Kroatien sind Autobahnen und Schnellstraßen mautpflichtig. Du kannst mit etwa 8 € pro 100 km rechnen.
- Der deutsche Führerschein ist ausreichend. Vergiss aber nicht, deinen Fahrzeugschein mitzuführen. Eine internationale Versicherungskarte brauchst du nicht.
- Vom letzten Sonntag im Oktober bis zum letzten Sonntag im März gilt Lichtpflicht. Das heißt, dass du auch tagsüber mit Abblendlicht fahren musst.
- Gebührenpflichtige Parkplätze sind mit Schildern gekennzeichnet. Sende eine SMS an die darauf befindliche, sechsteilige Nummer oder bezahle am Automaten.
So bezahlst du während deiner Kroatien-Reise
Bleiben wir gleich beim Thema Geld und widmen uns den Fragen: Wie teuer ist eigentlich so eine Kroatien-Reise und wie kannst du vor Ort bezahlen? Auch wenn es kein überaus günstiges Urlaubsziel ist, sind die Preise für Unterkunft, Transport, Autovermietung oder Lebensmittel etwas geringer als in Deutschland. Wenn du also clever planst oder nicht unüberlegt alles kaufst, schlägt es nicht zu sehr aufs Portemonnaie und ist auch als Student umsetzbar. Ob dies mit der Einführung des Euros so bleibt, gilt es jedoch abzuwarten.
Ich persönlich bevorzuge es, auf Reisen mit Bargeld zu zahlen. Das kannst du in Kroatien einfach am Automaten abheben. Das ist mit deiner EC- oder Kreditkarte fast überall möglich. Allerdings berechnen die meisten deutschen Banken dafür eine festgelegte Gebühr. In vielen Hotels, Restaurants, Geschäften und Tankstellen werden ebenfalls Karten akzeptiert.
Mein Tipp: Gehst du auf deiner Reise nach Kroatien essen, sind Trinkgelder gern gesehen. Normalerweise legt man für guten Service etwa 5–10 % der Gesamtsumme obendrauf.
Kroatien: Das muss man gesehen haben
Ganz am Anfang habe ich bereits angemerkt, dass du dir für deine Kroatien-Reise etwa 5 bis 14 Tage einplanen solltest. Denn das Land hat viel zu bieten und selbst, wenn du ganze zwei Wochen bleibst, wirst du nur einen winzigen Bruchteil davon entdeckt haben. Sich zwischen den unzähligen Städten, Stränden und Naturphänomenen zu entscheiden, ist deshalb auch gar nicht so einfach. Um dir die Wahl etwas zu erleichtern, habe ich dir hier die wichtigsten Orte aufgelistet:
Norden, Istrien | |
Zagreb |
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Poreč |
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Pula |
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Rovinj |
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Norddalmatien | |
Zadar |
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Šibenik |
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Mitteldalmatien | |
Split |
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Trogir |
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Süddalmatien | |
Dubrovnik |
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Inseln | |
Bol |
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Krk |
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Rab |
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Abschließende Hinweise: Kriminalität
Fährt man in ein fremdes Land, macht man sich häufig Gedanken um die Kriminalität. Kroatien-Reisen sind glücklicherweise recht sicher und die Menschen sind bekannt für ihre ehrliche Art – schließlich lebt das Land vom Tourismus. Trotzdem solltest du natürlich nicht naiv durch die Gegend laufen und grundsätzliche Vorkehrungen treffen. Ich empfehle dir:
- Wertsachen immer so nah wie möglich am Körper tragen.
- Handy, Portemonaie und Co. am Strand im Auge behalten bzw. nicht offen liegen lassen.
- Autos auf Parkplätzen abstellen.
- deine Wohnung, Hotelzimmer, Airbnb ordentlich abschließen und falls vorhanden, den Safe für die wichtigsten Dokumente nutzen.
- dir die Notfallnummern einprägen. In Kroatien erreichst du Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst unter 112.
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