Die Dünen von Maspalomas auf Gran Canaria
Die Dünen von Maspalomas, dies bedeutet Sand, Sand, Sand soweit dein Auge reicht. Nun vielleicht nicht ganz, denn am Horizont siehst du Häuser, Berge oder das Meer. Obwohl das Meer siehst du nur, wenn du dich auf einer erhöhten Position befindest oder direkt davor steht. Die Dünen sind ein Highlight von Gran Canaria. Und alles was du dazu wissen musst, verrate ich dir in diesem Beitrag.
Die Dünen von Maspalomas beeindrucken wirklich jeden. Entstanden sind sie über Millionen von Jahren durch Winde, die immer wieder Sand von Afrika herüber wehen. Die Sandwinde aus Afrika haben hier sogar einen eigenen Namen: Calima werden sie genannt und können in den Sommermonaten für Temperaturen über 40 Grad sorgen.
Inhaltsverzeichnis
Lage, Anreise & Parken
Wenn du dir die Dünen von Maspalomas ansehen möchtest, musst du in den Süden von Gran Canaria. Zwischen den Orten Maspalomas, vorbei an Playa del Ingles, bis nach San Agustin ziehen sich die Dünen. Die größte Fläche nehmen sie rechts von Maspalomas und unterhalb von Playa del Ingles ein. Beide Orte sind gleichzeitig die Grenze der Dünen.
Maspalomas, Playa del Inglés und San Agustín sind zudem die größten Urlaubsgebiete auf Gran Canaria. Hier findest du die meisten Hotels und Ferienanlagen. Alle 3 Orte sind bereits an ihrer Peripherie zusammengewachsen. Unabhängig davon wird überall fleißig weiter gebaut. Das Angebot für Touristen ist dementsprechend umfangreich.
Sofern du deine Unterkunft nicht bereits in einen der 3 Orte hast, ist die beste Anreise mit dem Bus. Aber natürlich kannst du hier auch mit dem Auto herfahren. In Playa del Ingles findest du einen größeren Parkplatz direkt an der Uferpromenade. In Maspalomas gibt es nördlich des Busbahnhofes ein größeres Parkhaus. An beiden Orten wirst du ausreichend Parkplätze vorfinden und von dort aus auf kurzem Weg die Dünen erreichen. Als Parkgebühr musst du mit 1,50 Euro pro Stunde rechnen.
Parkplatz Playa del Ingles: | 27°45’14.1″N 15°34’09.4″W (27.753918, -15.569271) |
Parkhaus Maspalomas: | 27°44’27.7″N 15°35’54.4″W (27.741018, -15.598435) |
Wenn du auf das Auto verzichten kannst, dann verzichte unbedingt darauf. Der Grund dafür ist, ohne Auto kannst du die Dünen auch einmal problemlos durchqueren. Mit Auto könnte diese Strecke aber anstrengend werden, da du zweimal durch das Wüstengebiet musst.
Es gibt genügend Buslinien, mit denen du nach Maspalomas und Playa del Ingles kommst. Und zudem fahren diese auch häufig, so dass du nicht mit langen Wartezeiten rechnen musst. Hier mal eine Liste der wichtigsten Linien
Linie | von | nach |
---|---|---|
18 | San Bartolome de Tirajana | Maspalomas |
18 | Tejeda | Maspalomas |
30 | Las Palmas (City) | Maspalomas |
30 | Las Palmas (City) | Playa del Ingles |
50 | Las Palmas (Hafen) | Maspalomas |
50 | Las Palmas (Hafen) | Playa del Ingles |
66 | Flughafen | Maspalomas |
66 | Flughafen | Playa del Ingles |
90 | Telde | Maspalomas |
90 | Playa del Cura | Maspalomas |
7 Dinge die du vor deinem Besuch wissen solltest
Auf den Besuch der Dünen musst du dich nur sporadisch vorbereiten. Das Gebiet ist überschaubar und du kannst dich in diesem nicht verlaufen. Trotzdem gibt es ein paar Sachen die du unbedingt beachten solltest. Diese sind Folgende:
- Naturschutzgebiet: Einen Bereich der Dünen ist mit Holzstäben abgesperrt. Dieser Bereich ist ein Naturschutzgebiet. Du solltest dieses nicht betreten, auch wenn du andere Personen hinter der Absperrung siehst.
- Wasser & Sonnencreme: In den Dünen gibt es keine Möglichkeit irgendwas zu kaufen. Nimm deswegen reichlich Wasser mit. 1 Liter pro Person sollten dabei reichen. Zudem creme dich gut mit Sonnencreme ein. Zudem habe auch noch eine Kopfbedeckung dabei.
- Sandalen, Schuhe oder Barfuß: Die Dünen mit Sandalen oder Schuhen zu durchqueren ist keine gute Idee. Schuhe werden vom Sand sofort gefüllt. Und bei Sandalen wirkt der Sand an deiner Haut wie Schleifpapier. Deswegen gehe Barfuss durch die Dünen. Aber achte auf die kleinen stachligen Pflanzen, die sich in der Nähe des Naturschutzgebietes auch gerne mal in die Füße bohren.
- FKK in den Dünen: Die Dünen sind ein bekannter Gay-Treffpunkt und Fans der Freikörperkultur. Du wirst deswegen immer wieder nackte Männer hier herumlaufen sehen, die auf der Suche nach Kontakten sind. Dies solltest du beachten wenn du mit Kindern die Dünen besuchen möchtest.
- Polizeipatrouille: Die Dünenwache, also die Polizei, fährt regelmäßig an der Absperrung entlang und kontrolliert das Gebiet. Deswegen nochmal der Hinweis, meide das Naturschutzgebiet.
- Fußwaschanlagen: Sowohl in Maspalomas als auch in Playa del Ingles findest du am Rand immer wieder Wasserhähne, an denen du deine Füße vom Sand abwaschen kannst.
- Öffentliche Toilette: Es gibt unweit von Maspalomas an der Küstenlinien der Dünen nur eine öffentliche Toilette. Ansonsten findest du hier nichts in dieser Art. Deswegen mein Tipp, bevor du die Dünen betrittst, gehe noch irgendwo austreten (sofern du musst)
5 ToDos für die Dünen von Maspalomas
In den Dünen kannst du so einiges machen. Die folgenden 5 ToDos solltest du aber auf jeden Fall mal ausprobieren, egal ob du hier noch zusätzlich ein Sonnenbad nehmen möchtest oder Baden gehen möchtest.
- Dünen durchqueren: Wenn du einmal hier bist, solltest du die Dünen auch unbedingt einmal durchqueren. Je nach Route brauchst du dafür zwischen 1 bis 2 Stunden. Der kürzeste Weg ist entlang der Abgrenzung zum Naturschutzgebiet. Etwas länger wird es, wenn du an der Meeresküste entlang läufst. Beim durchqueren läufst du von Maspalomas nach Playa del Ingles (oder umgekehrt)
- Dünen erklimmen: Ich empfehle dir kreuz und quer durch die Dünen zu laufen. Siehst du eine besonders hohe Düne steige auf diese ruhig hinauf. Der Ausblick von jeder Einzelnen ist immer wieder aufs Neue einzigartig. Ständig wirst du dabei den Eindruck haben neue Dinge zu entdecken.
- Dünen hinaufrennen: Ausprobieren solltest du auch mal die Dünen hinauf zu rennen. Dies kann sehr nervenaufreibend sein, denn jedesmal wenn du zwei Schritte nach oben machst wirst du durch den Sand um einen Schritt wieder nach unten befördert. Ein ähnliches Phänomen hast du im Übrigen bei feinsteinigen Geröllfeldern in den Alpen.
- Dünen hinab rennen: Natürlich ist es auch faszinierend eine Düne hinab zu rennen. Dabei sackt man in den Sand ein, welcher einen immer ein Stückchen mehr nach unten befördert als man möchte. Probiere dies unbedingt mal aus, wenn du hier bist.
- Dünen erkunden: Es ist einmalig die Weite der Dünen zu spüren und durch den Sand zu gehen, während dieser unter deinen Füßen immer wieder geschmeidig nachgibt. Läufst du an der Grenze zum Naturschutzgebiet entlang, dann kann es auch passieren das du einen Bewohner der Dünen dort zu sehen bekommst. Unter anderem fühlen Hasen sich hier sehr wohl. Aber natürlich auch viele Vogelarten.
Infos zu Maspalomas & Playa del Ingles
Die beiden Ferienort Maspalomas & Playa del Ingles sind reine Touristenorte. In Maspalomas findest du vor allem Ferienresorts. Dagegen gibt es in Playa del Ingles viele Hotels und Appartements.
Der einzige historische Ort in den beiden Orten ist der Leuchtturm von Maspalomas. Dieser ist auch das Wahrzeichen der kleinen Gemeinde. Unmittelbar in dessen Nähe beginnen die Dünen, so dass dieser auch ein guter Startpunkt für die Tour durch die Dünen ist.
In beiden Ferienorten findest du zudem eine gut ausgebaute Uferpromenade. Die Promenade in Maspalomas führt direkt an der Küstenlinie entlang. In Playa del Ingles verläuft die Promenade oberhalb der Dünen. Von dort aus siehst du besonders gut, wie hoch diese sind.
Jeweils am Rand der Dünen, bei den endenden Promenaden, findest du auch ein paar kleine Geschäfte. In diesem kannst du dich gut für die Tour durch die Dünen ausrüsten. Hier gibt es neben Getränken auch allerlei Badeutensilien. Und natürlich auch kleine Snacks zum Mitnehmen.
Hallo Ronny,
die letzten Jahre haben wir uns immer ein ruhiges Plätzchen in den Dünen gesucht um ungestört zu sein und die Ruhe zu genießen. Jetzt sind alle Dünenbereiche durch Pfähle abgesperrt. Wie ist hier zu verfahren?
Gruß Eckhard
Die abgesperrten Bereiche sind Landschaftsschutzgebiet. Wir haben bei unseren Touren immer wieder Polizei gesehen, welche dieses Gebiet kontrollierten. Ich würde mir deswegen an eurer Stelle lieber ein Plätzchen am Rande des Naturschutzgebietes, aber abseits des Hauptpfades suchen.