Granada
Die letzte Bastion der Mauren auf der iberischen Halbinsel war Granada. Die Stadt ist deswegen noch sehr stark von maurischen Einflüssen geprägt. Unter anderem gibt es hier ein altes maurisches Viertel, welches die UNESCO zum Weltkulturerbe erklärte.
Inhaltsverzeichnis
Innenstadt

Calle Gran Via de Colon
Viele der Sehenswürdigkeiten befinden sich im alten Stadtzentrum. Allerdings ist dieses weitläufig und hat viele enge Gassen und Einbahnstraßen. Wer nicht unbedingt mit dem Auto in dieses Gebiet fahren muss, sollte einen weiten Bogen darum machen. Hier kann man mal schnell in einer Gasse landen, in der man nicht mehr wenden kann.
Alternativ bleiben Taxen, von denen es hier nur so wimmelt. Es gibt auch eine Bustouristenlinie, welche durch das Stadtzentrum fährt und vor allen wichtigen Sehenswürdigkeiten hält. Das Tagesticket kostete 2014 für einen Erwachsenen 8 Euro und für Kinder 4 Euro.
Studenten

Kleiner Platz im alten maurischen Viertel
Granada ist eine Studentenstadt, was man auch sofort in Restaurants und anderswo sieht. Viele Studenten haben hier Nebenjobs, weswegen die Stadt einen sehr jungen und dynamsichen Eindruck hinterlässt. Sei es als Kellnerinnen oder einfach nur als Flyerverteiler, um auf ein bestimmtes Restaurant aufmerksam zu machen. Wir haben aber auch Studentinnen an der Rezeption von Hotels gesehen.
Prozession zum Fronleichnam
Die Tage um Fronleichnam sind in Granada Tage der Feier, wenn auch keine Feiertage. An einem Tag, wahrscheinlich direkt an Fronleichnam, findet in Granada eine Prozession statt. Bei dieser ist die Hauptstraße im Stadtzentrum komplett gesperrt.
Mehrere Gruppen und Kapellen prozessieren in einem Marsch zu Kathedrale. Dort findet eine Predigt statt und anschließend wird die heilige Reliquie der Stadt durch die Stadt getragen.
Sehenswürdigkeiten
Kathedrale

Blick über Granada mit der Kathedrale
Die Kathedrale von Granada zählt bei Weitem nicht zu den größten Kathedralen von Spanien. Jedoch hat sie einen schönen Säulenbau, der sich gerade am Eingang interessant darstellt. Diese Säulen gestalten die Kathedrale sehr offen.
Alter Seidenmarkt

Die Alcaiceria, der alte Seidenmarkt
Rechts neben der Kathedrale gibt es einen kleinen Durchgang, der zum alten Seidenmarkt führt. Hier befinden sich heute in engen Gassen viele Händler, welche vor allem arabische Waren feil bieten.
Arabische Teegasse

Seidengeschäft in der Calle Caldereria Vieja
Hinter der Kathedrale, zwei Querstraßen weiter, gibt es eine arabische Teegasse in der Calle Caldereria Nueva. Hier findet man sehr viele kleine Teecafes und Restaurants in denen man im typisch arabisch Stil entspannen kann.
Maurisches Viertel

Enge Straße im alten maurischen Viertel
Das alte maurische Viertel beginnt bei der arabischen Teegasse und zieht sich anschließend in den nördlichen Teil der Stadt den Berg hinauf, bis zu den alten Stadtmauern. Das gesamte Viertel wurde auf einen Berg erbaut, weswegen es hier viele Treppen und enge Gassen gibt.

Gasse im alten maurischen Viertel mit Blick auf die Kathedrale
Man kann in dem Viertel viel Zeit verbringen und die einzelnen Gassen erkunden. Man sollte sich aber nicht wundern wenn eine vermeindliche Gasse auf einmal in einer Sackgasse endet und man wieder umkehren muss. Es ist halt alles sehr stark verwinkelt und ursprünglich.
Kirche Sant Nicolas

Inneres der Kirche Sant Nicolas
Mitten im alten maurischen Viertel, auf der Spitze des Berges, steht die kleine Kirche Sant Nicolas. Die Kirche wurde auf den Überresten einer alten römischen Siedlung errichtet, die hier einmal stand.
Das Besondere an diesem Ort ist aber, von hier aus hat man einen wunderschönen Blick hinüber zur Alhambra, dem Highlight von Granada.
Straße am Rio Darro

Paseo del Padre Manjon am Rio Darro
Zwischen der maurischen Altstadt und der Alhambra fließt der Fluss oder das Bächlein Rio Darro. An diesem führt eine enge Straße entlang, von der mehrere kleine Steinbrücken über den Rio Darro führen.
Die enge Straße ist mit ihren alten Häusern und dem gegenüberliegenden Hang der Alhambra besonders malerisch. Hier kann man auch bei starker Sonne entlangspazieren, da der Fluss und die Bäume doch etwas Kühle spenden.
wunderschön, die Bilder – und die eingefangene Athmospäre von Granada. Ich erinnere mit großer Freude den Besuch dort – und habe natürlich auch eine Frage;
Ich meine, von der gegenüberliegenden Seite, über ein Tal hinwegsehend, nicht nur die Alhambra mit den Generalife-Gärten gesehen zu haben, sondern auch merkwürdige Höhlen, die in Felsen eingelassen waren. Verwechsle ich da etwas? Oder- waren das wirklich Höhlen, die früher (oder auch jetzt noch) bwohnt wurden.
Ich wäre für eine Antwort sehr dankbar. Vielleicht gibt es ja einen Link, den ich aufrufen könnte, um mich schlau zu machen. Danke im Voraus! Mif freundlichen Grüssen LiloB
Hallo Lilo,
danke für dein tolles Feedback.
Zu deiner Frage: da liegst du richtig. In Granada gibt es tatsächlich Höhlen, welche bewohnt sind. Uns erklärte man vor Ort in den Höhlenwohnungen leben vor allem Zigeuner, die einen gegen ein paar Euros auch mal hereinlassen. Aber man sollte in der Gegend aufpassen, da man schnell auch dazu gedrängt wird, Geld für etwas zu geben was man eigentlich gar nicht möchte.
Wir haben es aber leider nicht geschafft zu den Wohnhöhlen zu gehen. Dafür hat unsere Zeit dann doch nicht gereicht.
Wenn du im Übrigen in der Googlebildersuche nach „Cave Granada“ suchst, findest du einige Bilder zu den Höhlenwohnungen. Viel Spaß beim Ansehen der Bilder.
Eine sehr schöne Übersicht – da kann man schön abhaken 😉 Granada kann ich jedenfalls jedem, der Südspanien besucht, nur wärmstens empfehlen.