7 Highlights im Süden und Westen von Madeira
Du machst Urlaub auf Madeira und willst dir das eine oder andere Highlight der Insel genauer ansehen? Dann habe ich für dich 7 interessante Orte im Süden und Westen von Madeira rausgesucht, die du an einem sonnigen Sommertag problemlos erkunden kannst. Folge dafür einfach den Highlights, beginnend mit dem Nonnental über die Küstenlinie im Süden zum äußersten Westpunkt. Anschließend fährst du im Westteil von Madeira weiter nach Norden bis zum letzten Highlight, dem Ort Porto Moniz.

Auf Madeira gibt es nur wenig Strände. Die meisten wurden künstlich angelegt und bieten nur wenig Möglichkeiten zum schwimmen.
Kurzübersicht der 7 Highlights inkl. Fahrtzeit mit dem Auto & empfohlene Aufenthaltsdauer
Ziel | Fahrtzeit vom Vorziel | empfohlene Aufenthaltsdauer |
---|---|---|
Curral das Freiras, das Nonnental | ca. 30min (von Funchal) | 1 Stunde |
Camara de Lobos | ca. 30min | 30 Minuten |
Ribeira Brava | ca. 20min | 30 Minuten |
Calheta | ca. 30min | 1 Stunde |
Leuchtturm bei Ponta do Pargo | ca. 30min | 15 Minuten |
Seilbahn nach Calhau das Achadas | ca. 30min | 1 Stunde |
Porto Moniz | ca. 20min | 30 Minuten |
Gesamtzeit der Tour: ca. 9 bis 11 Stunden

In vielen der kleinen Ortschaften auf Madeira findest du Souvenirgeschäfte. Madeira lebt heute vor allem vom Tourismus.

Inhaltsverzeichnis
Curral das Freiras, das Nonnental
Etwas nördlich von Funchal, im Süden von Madeira, führt eine Straße hinauf in ein Tal, in der du die Schönheit der Insel bewundern kannst. Mit dem Auto brauchst du von Funchal gerade einmal 30 Minuten bis hierher. Dabei solltest du aber auf das Wetter achten, da dieses hier gerade in den Wintermonaten unbeständiger sein kann.
Hast du Glück und das Wetter spielt mit, wirst du ein Tal entdecken in denen sich die Straßen in engen Serpentinen den Berg hinauf und hinab winden. Dazwischen schmiegen sich kleine Häuser in die Landschaft. In dem Ort Curral das Freiras kannst du in der Nähe eines Restaurants dein Fahrzeug kostenfrei parken. Von dem Restaurant hast du anschließend einen schönen Blick in das Tal.
Mein Hinweis: Willst du Wandern, dann eignet sich der Ort ebenfalls hervorragend dazu. Von hier beginnend gibt es mehrere Wanderwege die dich in das Nonnental führen, so dass du dieses auch zu Fuß entdecken kannst.
Camara de Lobos
Nur ein paar Kilometer westlich von Funchal stößt du auf den Ort Camara de Lobos mit einem netten kleinen Hafen. Solltest du mit dem Auto hierher kommen, parke am Besten auf einen der Straßen etwas oberhalb des Ortes. Laufe anschließend gemütlich das kurze Stück hinab zum Meer.
Auf dem Weg entdeckst du bereits die kleinen Gassen, die den Ort durchziehen. Hinter der Kirche siehst du ein Plateau auf welches du von der Seeseite hinauf steigen kannst. Oben gibt es einen kleinen Park und eine Aussichtsplattform, von der du dir den Ort etwas genauer ansehen kannst.
Der kleine Hafen von Camara de Lobos wird in vielen Reiseführern angepriesen, obwohl er nicht wirklich beeindruckend ist. Beeindruckend ist dagegen die Bucht in denen sich der Hafen befindet, sowie die angrenzenden Häuser, die sich links und rechts der Bucht den Hang hinauf ziehen.
Mein Tipp: Liebst du Meeresgerichte, dann schau mal auf die neu gebauten Restaurants, die sich gegenüber vom Hafen, gleich am Hang hinter der Hauptstraße befinden. Diese reihen sich hier eins an das Andere, und haben alle eins gemeinsam, eine Terrasse mit einem herrlichen Ausblick auf das Meer.
Ribeira Brava
Reist du weiter nach Westen kommst du als Nächstes zum Ort Ribeira Brava. Dieser zieht sich an einem Flussbett das Tal hinauf, wobei der obere Teil in der Zwischenzeit von modernen Einkaufsmöglichkeiten geprägt ist. In dem Ort findest du mehrere Parkplätze, außer du kommst am Wochenende zu einem Fußballspiel. Dann musst du etwas suchen.
Der Ort hat eine kleine Promenade, die eingeschlossen ist von den Felswänden, die den Ort umgeben. Du kannst auf dieser kurz verweilen oder in den wenigen Geschäften ein paar Souvenirs kaufen. Willst du einen Blick auf die Gemeinde werfen, dann gehe einfach die Wendeltreppe am Ende der Promenade nach oben. Von dort oben siehst du wie klein Ribeira Brava wirklich ist.
Calheta
Dieser kleine Ort, der sich ebenfalls im Süden von Madeira befindet, ist eigentlich nur interessant, wenn du vorhast zu Baden. Oder dir das moderne Museum auf den Klippen ansehen möchtest, in denen es wechselnde Ausstellungen zeitgenössischer Kunst gibt.
Je nachdem was du vorhast parkst du am Besten auf einem der vielen Parkplätze an der Uferstraße. Von dort aus kannst du auch gleich die rund 200 Meter zum Museum hinaufsteigen und kommst dabei vorbei an alten verlassenen Destillieranlagen, in denen früher einmal Zuckerrohr zu Rum verarbeitet wurde. Zu dem Museum, dem Mudas, Museu de Arte Contemporanea, kannst du aber auch mit dem Auto hinauffahren. Parken kannst du dort in dem Museums-Parkhaus.
Mein Hinweis: Auch wenn du das Museum nicht besuchen möchtest, schau dir unbedingt die Anlage an. Du kannst hier frei herumlaufen und den herrlichen Blick auf den Ort genießen. Zudem gibt es hier oben ein kleines Cafe, von dem du ebenfalls einen schönen Ausblick hast. Dies alles ist kostenfrei, solange du dir die Ausstellung nicht ansehen möchtest.

Das Museum zeitgenössische Kunst in Calheta solltest du dir alleine schon wegen seiner Bauweise und dem Ausblick ansehen.
Leuchtturm bei Ponta do Pargo
Dort wo die Autobahn im Westen von Madeira endet, und zur Zeit an einer Verlängerung fleißig gebaut wird, folgst du der Straße einfach weiter bis zum Ende der Insel. Du kommst vorbei an kleinen Ortschaften mit nur ein paar Häuser. Folge nun einer gut ausgebauten Straße etwas hinab zu einem Rundell, an dem die Insel endet. Hier kannst du für einen Augenblick dein Auto abstellen und dir die Umgebung und einen Leuchtturm näher ansehen.
Vielleicht geht es dir wie mir, wenn du dir den Leuchtturm ansiehst. Auf dem ersten Blick war ich enttäuscht, da dieser nicht die typische Bauweise hatte wie andere Leuchttürme. Der Turm gleicht eher einem Flachgebäude, als ein Turm. Und nur der Aufbau verrät, um was es sich hier handelt. Rings um den Leuchtturm hast du aber einen schönen Blick auf die Steilküsten von Madeira. Vor dem Leuchtturm gibt es ein nicht abgesichertes Plateau, auf dem du dich frei bewegen kannst. Von hier aus ist auch der Ausblick auf die Küste am Besten.
Mein Hinweis: Bei zu starkem Wind oder bei Regen empfehle ich dir nicht auf das Plateau zu gehen. Der Boden auf Madeira ist lehmig und die Steine bei Regen rutschig.
Seilbahn nach Calhau das Achadas
Wenn du etwas wirklich Spannendes auf Madeira erleben möchtest, dann mache einen Abstecher zur Calhau Snack Bar. Auch wenn die Bar ansich nichts Besonderes ist und viele hier auch schon mal von den Besitzern komisch bedient wurden, ist die Seilbahn bei der Bar ein echtes Highlight. Mit dieser kannst du für nur 3 Euro (Stand 2019) hinab fahren nach Calhau das Achadas.
Das Besondere daran ist, es gibt nur diesen Weg zu dem Ort, der eigentlich kein echter Ort ist. Am Fuße des Berges existiert nämlich nur ein Fußweg, eine Art Promenade, die dafür aber gut ausgebaut ist. Ansonsten findest du hier ein paar scheinbar verlassene Häuser und jede Menge Ruhe. Zudem gibt es einen kleinen schönen Strand, der ebenfalls nur den wenigsten Touristen bekannt sein dürfte.
Die Seilbahn, mit der du hier runter kommst, besitzt nur eine Kabine. Mit dieser fährst du über die obere Klippe hinab. Unten angekommen bist du anschließend auf dich selber gestellt. Es erwartet dich niemand an der unteren Station, da diese nicht besetzt und eigentlich nur eine Art Schutzwand ist. Willst du zurück fahren, musst du einen Knopf drücken, sofern die Kabine nicht unten ist. Sobald du in der Kabine bist, drückst du erneut einen Knopf und bestätigst auf Englisch, dass die Kabine los fahren kann.
Mein Hinweis: Lass dir ruhig von dem Betreiber des Liftes erklären wie alles genau funktioniert. Bei unserem Besuch war dieser mit Informationen sehr freigiebig. So erfuhren wir auch, dass die alte Seilbahn neben der Neuen früher öfters mal ihre Ladung verlor, also abgestürzt ist. Unzählige zerbrochen Weinflaschen, die auf den darunter liegenden Hang zerschellten, sollen heute noch davon zeugen.

Die Talstation der Seilbahn ist nicht besetzt. Hier musst du selber Hand anlegen wenn du wieder zurück willst.
Porto Moniz
In der obersten Ecke, im Nordwesten von Madeira wirst du auf den kleinen Ort Porto Moniz stoßen. Dieser Ort hat mehrere Vulkan-Schwimmbecken in denen du neben dem tosenden Atlantik baden kannst. Der Ort ist vor allem bei Einheimischen beliebt, da dieser neben den Becken auch gleich noch ein schickes Restaurant mitten in der Felslandschaft der Küste vorzuweisen hat.
Parken kannst du in dem Ort auf einen der zahlreichen kostenfreien Parkplätze. Anschließend erkunde einfach mal die Uferpromenade, die sich durch den Ort zieht und nicht allzu lang ist. Auf ihr findest du dafür reichlich Imbiss- und Eisstände an denen du dich an warmen Tagen mit Kaltem eindecken kannst.
Mein Hinweis: Mit etwas Glück kannst du Taucher dabei beobachten wie sie sich in einem der Vulkanbecken neben dem Restaurant im Felsen auf ihr nächstes Tauchabenteuer vorbereiten. Die Becken sind dafür ein idealer Ausgangspunkt um sanft ins Meer zu gleiten.
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