Die wichtigsten Infos zu Amsterdam

Ich würde Amsterdam mit drei Worten beschreiben: Sex Drugs & Bicycles. Die Anzahl der Sexshops in der Innenstadt ist einfach unglaublich. Dazu kommt die rote Meile von Amsterdam, die sich versteckt, mitten im Stadtzentrum befindet. Coffeeshops, aus denen einem ein kräftiger Jointgeruch entgegen weht, gibt es ebenfalls an jeder Straßenecke. Und natürlich gibt es jede Menge Fahrräder, wirklich ein Haufen Fahrräder, überall und an jeder Stelle. Planst du eine Reise nach Amsterdam, dann findest du in diesem Beitrag die ersten wichtigsten Infos.

Mein Hinweis: Willst du in Amsterdam was Besonders erleben oder dir vorab schon mal ein Ticket für ein Museum kaufen, dann schaue mal hier nach. Hier findest du eine große Auswahl an Touren und Ticketvorverkäufen für die Stadt.

Platz Rembrandtplein mit Statuen in Amsterdam

Auf dem Platz Rembrandtplein findest du jede Menge Statuen. Diese sind eine Nachbildung des bekanntestem Bild von Rembrandt „Die Nachtwache“.

Die wichtigsten Infos im Überblick:

Land: Niederlande
Lage: Im Norden der Niederlande
Sprache: Die Landessprache ist niederländisch. Du kommst aber auch gut mit Englisch zurecht
Währung: Euro (du musst kein Geld umtauschen)
Zeitzone: Dieselbe wie in Deutschland. Du musst deine Uhr nicht umstellen
Einreise: Für die Einreise brauchst du nur einen gültigen Personalausweis
Aufenthaltsdauer: 3 Tage empfohlen
Steckdosenadapter: Du brauchst keinen Adapter, da die Steckdosen Euro Steckdosen sind
Internet: Ohne Zusatzkosten im Tarif mit Internet laut EU Abkommen

Verständigung und Sprachen: In Amsterdam spricht man Niederländisch. Mit Englisch kommst du aber auch sehr gut weiter. Zudem wirst du viele niederländische Wörter sehr gut abstrahieren können, da sie dem Deutschen angelehnt sind. Versuche hierzu einfach mal eine Speisekarte zu übersetzen. Du wirst sehen, in den meisten gelingt das dir.

Nachtaufnahme von einem Platz in Amsterdam

Amsterdam bei Nacht.

Anreise nach Amsterdam

Nach Amsterdam kommst du mit allen bekannten Verkehrsmitteln, die da wären:

  • Auto: Mit dem Auto ist du je nach Abreiseort innerhalb eines Tages in Amsterdam. Es werden für die Autobahnen keine Mautgebühren verlangt, so dass du auch keine Vignette organisieren musst.
  • Zug: Aus den meisten größeren deutschen Städten fahren Züge nach Amsterdam. Direktverbindungen gibt es zum Beispiel von Berlin nach Amsterdam sogar mehrfach am Tag.
  • Flugzeug: Amsterdam hat einen Flughafen, den Flughafen Schiphol. Dieser wird von vielen deutschen Städten angeflogen wird.
  • Schiff: Da Amsterdam über einen großen Hafen verfügt, legen hier auch viele Kreuzfahrtschiffe an. Amsterdam kann man somit mit einem Kreuzfahrtschiff erreichen, zum Beispiel mit der Aida auf ihrer Tour durch die Nordsee. Es gibt aber auch als Beispiel Flußkreuzfahrten von Köln nach Amsterdam, bei denen man in rund 4 Tagen in Amsterdam ist.

Du weißt noch nicht wie du anreisen sollst? Dann schau mal hier nach. Auf dieser Plattform kannst du alles planen und die passenden Tickets für deine Anreise mit dem Flugzeug, dem Zug oder dem Bus buchen und managen.

Dam Platz mit Säule in Amsterdam

Der Dam Platz in Amsterdam

Übernachten in Amsterdam

In Amsterdam wirst du viele preiswerte aber auch teure Unterkünfte finden. Du kannst auswählen zwischen Unterkünften direkt in der Altstadt von Amsterdam. Oder suchst dir eine Unterkunft etwas außerhalb von der Altstadt, in dem Wolkenkratzerviertel von Amsterdam. Willst du sparen, suche dir am Besten ein Hostel. Diese Unterkünfte sind richtig günstig und die findest davon auch ein paar direkt in der Innenstadt.

Auf jeden Fall empfehle ich dir eine Unterkunft in der Nähe einer Station der Metro. Von diesen kommst du am schnellsten ins Zentrum. Bei den Unterkünften im Zentrum von Amsterdam, solltest du auf die Distanz vom Bahnhof zur Unterkunft achten. Ist diese kurz, kannst du eventuell sogar auf ein Ticket für den Nahverkehr verzichten.

Kommst du mit dem Bus in Amsterdam an, dann suche dir möglichst eine Unterkunft in der Nähe des Busbahnhofes. Dies wird meistens Sloterdijk sein. Damit sparst du dir anschließend viel Stress und musst dein Gepäck nicht durch die ganze Stadt transportieren.

Bist du noch auf der Suche nach einer passenden Unterkunft? Dann schaue mal hier auf Booking.com nach. Hier buche ich immer meine Unterkünfte.

Amsterdam mit Kreuzfahrtschiff

Bei einem meiner Aufenthalte in Amsterdam übernachtete ich im Ramada Hotel beim Rembrandtpark. Von dort aus hatte ich einen schönen Blick auf die Alt, aber auch die Wolkenkratzer.

Öffentliche Verkehrsmittel

Der öffentliche Nahverkehr ist sehr gut ausgebaut. Man kommt in wenigen Minuten von den Außenbezirken sehr gut in die Innenstadt. Bis Mitternacht fahren die meisten Busse und Bahnen zudem im 10 oder 15 Minutentakt. Erst nach 24 Uhr werden die Abstände etwas größer.

Ich empfehle dir, hole dir für deinen Aufenthalt ein Zeitticket. Diese gibt es als 24, 48, 72, 96, 120, 144 und 168 Stunden Version. Du kannst somit bis zu 7 Tage problemlos mit einem Ticket fahren.

Infopunkt des öffentlichen Nahverkehrs in Amsterdam

Im Hauptbahnhof von Amsterdam findest du ein großes Infocenter, in denen du Tagestickets für den öffentlichen Nahverkehr kaufen kannst. Diese erhältst du aber auch an jedem Automaten.

Die Tickets sind mit einem RFID Chip ausgestattet. Wenn du in einem Nahverkehrsmittel einsteigst, hältst du dieses vor einem elektronischen Entwerter. An diesem checkst du in das Verkehrsmittel ein, aber auch wieder aus.

Mein Hinweis zum Parken in Amsterdam: Wenn du es irgendwie vermeiden kannst, solltest du nicht in der Innenstadt von Amsterdam parken. Amsterdam ist Fahrradfreundlich und Fußgängerfreundlich. Viele Straßen in der Innenstand werden am Mittag für Autos komplett gesperrt. Dann werden versenkte Poller aus der Straße hochgefahren. Außerhalb des Stadtzentrum gibt es jede Menge Parkmöglichkeiten. Meine Empfehlung ist, dass Fahrzeug lieber dort abzustellen und anschließend in wenigen Minuten in das Stadtzentrum zu fahren. Bei den vielen P+R Parkplätzen kannst du zudem die Parkgebühr zum größten Teil mit der Fahrkarte verrechnen.

Rotes Schild zum Erotikmuseum in Amsterdam

Ein Erotikmuseum in Amsterdam

Amsterdam entdecken

Die einfachste Amsterdam für sich zu entdecken, ist zu Fuß. Das Zentrum ist überschaubar und du kannst problemlos überall hinlaufen.

  • 1 Tag: Bist du nur 1 Tag in Amsterdam, dann laufe einfach kreuz und quer durch das Zentrum. Konzentriere dich auf die Spots, die kostenfrei sind. Hast du noch Zeit, dann schlendere anschließend einfach an den Grachten entlang. Sobald es Dunkel wird, besuche das Rotlichtviertel. Und anschließend läufst du noch ein Stückchen durch das Zentrum.
  • 2 Tage: Wenn du 2 Tage in Amsterdam bist, dann mache am 1. Tag dir Tour, wie für einen Tag. Am 2. Tag kannst du dir entweder 1 oder 2 Museen anschauen. Oder du erkundest die vielen Kirchen. Alternativ kannst du aber auch den A’DAM Lookout besuchen, eine Aussichtsplattform die sich nördlich des Bahnhofs befindet.
    Schaukel auf der Aussichtsplattform A’DAM Lookout

    Mit der Schaukel auf der Aussichtsplattform A’DAM Lookout, schaukelst du über die Absperrung. Nervenkitzel ist dabei garantiert. 😉

  • 3 Tage: Ab 3 Tagen solltest du deine Aktivitäten planen. Dann empfehle ich dir zuerst immer den Wetterbericht zu checken. Wenn es regnen soll, dann plane einen Museumsbesuch. Ansonsten nutze die Zeit und erkunde die Spots in Amsterdam, bei denen du draußen bist. Ist das Wetter immer schön, plane früh einen Museumsbesuch. Am Nachmittag schaust du dir dann die anderen Sachen an.
  • Bei Regen: Wenn es regnen sollte, dann fokussiere dich auf die Museen. Davon findest du in Amsterdam reichlich. Aber vor allem ist für jeden Geschmack etwas dabei. Das bekannteste Museum ist das Rijksmuseum. Interessant ist aber auch das Amsterdam Museum oder das Schifffahrtsmuseum.
Kanal mit Wasser und einer Brücke in Amsterdam

Kanal mit Brücke in Amsterdam.

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Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten

In Amsterdam kannst du dir jede Menge ansehen. Es gibt hier unzählige Museen und Kirchen. Aber auch wenn du nur an den Grachten entlang spazierst wirst du viel entdecken. Hier mal eine Übersicht von ein paar der wichtigsten Sehenswürdigkeiten:

ViertelMuseenKirchenSonstiges
ChinatownAnne Frank HausOude KerkSchmalste Haus
RotlichtviertelRijksmuseumWesterkerkBeurspassage
Grachtenviertel 9 StraßenAmsterdam MuseumNieuwe KerkBrücke “Magere Brug”
Jüdisches ViertelKönigspalastNoorderkerkRembrandtplein
OosterdokskadeSchifffahrtsmuseumZuiderkerkDe Gooyer Windmühle
Wissenschaftsmuseum NemoBasilika St. NikolausBloemenmarkt
Museum Ons’ Lieve Heer op SoldeAlbert Cuyp Markt
A’DAM Lookout
Hortus Botanicus

Rote Meile: Mitten in der Innenstadt von Amsterdam gibt es eine rote Meile. Auf der Meile ist auch dann noch jede Menge los, wenn an den anderen Ecken von Amsterdam die Bürgersteige schon hochgeklappt werden. Die findest hier jede Menge Prostituierte, die sich in Schaufenstern präsentieren. Neben diesen Puffs gibt es hier auch noch jede Menge Sexkinos und Sexshows. Das Publikum in dem Viertel ist bunt gemischt. Und nicht selten sieht man auch Paare in den Sexshows einkehren.

Rotlichtviertel am Abend in Amsterdam

Das Rotlichtviertel solltest du vor allem am Abend besuchen. Wenn die Neonlichter anfangen zu leuchten, erscheint das Viertel in einem neuem Licht.

Anne Frank Haus: Das bekannteste Museum ist das Anne Frank Haus. Willst du dieses besuchen, solltest du den Besuch lange vorher planen. Es gibt täglich nur ein bestimmtest Kontingent an Karten, die du vorab kaufen musst. Täglich werden kurz nach Öffnung des Museums aber auch ein paar Tageskarten noch verkauft. Dann stehen hier aber meistens viele Menschen an. Lange Wartezeiten müsstest du somit einkalkulieren.

Rijksmuseum: Das Reichsmuseum gehört ebenfalls zu den populärsten Museen in Amsterdam. Hier findest du viele Gemälde von Rembrandt. Für den Besuch solltest du aber viel Zeit einplanen. Zudem empfehle ich dir, dich vorab darüber zu informieren, was du dir hier ansehen möchtest. Wenn du keine Ahnung hast, dann schlendere einfach durch das Museum und schaue dir das Gebäude an. Konzentriere dich dann nicht auf irgendwelche Ausstellungsstücke.

Vorderansicht des Rijksmuseum in Amsterdam

Das Gebäude des Rijksmuseum ist für sich schon ein Besuch wert.

Essen in Amsterdam

In der Innenstadt von Amsterdam gibt es jede Menge Restaurants, Bars und Cafes. Dazu kommen noch Unmengen an kleinen Bistros, die auch Fingerfood verkaufen. In den letzten Jahren findest du hier auch viele gute Restaurants mit internationaler Küche. Wenn du zum Beispiel gerne Asiatisch ist, dann solltest du unbedingt mal auf Google Maps schauen. Es gibt hier ein paar richtig gute Einrichtungen.

Pommes: Die locale Besonderheit in Amsterdam sind die Fries, die Pommes. Diese gibt es in 3 verschiedenen Größen, wobei die größte Größe einer kompletten Hauptmahlzeit entspricht. Das Besondere an den Pommes sind die verschiedenen Soßen. Bei diesen hat man eine breite Auswahl, vom Klassiker Ketchup über Käsesoßen bis hin zu ein paar richtig scharfen Soßen. Die Geschäfte, welche diese Sorte von Pommes verkaufen, erkennt man schon von Weitem, denn die Pommes sind an der hinteren Wand der Läden bis in Sichthöhe aufgestapelt.

Mein Tipp: Die Portionen sind ab der kleinsten Portion zum Teil richtig umfangreich. Wenn du viele Soßen probieren möchtest, empfehle ich dir deswegen, nimm immer eine kleine Portion. Anschließend teste lieber die verschiedenen Soßen aus. Im Übrigen soll es die besten Pommes in Amsterdam bei „Vlaams Friteshuis Vleminckx“ geben.

Beste Pommes beim Vlaams Friteshuis Vleminckx Pommesladen in Amsterdam

Die besten Pommes soll es hier im Vlaams Friteshuis Vleminckx Pommesladen geben. Kurz vor Ladenschluss musst du dann auch nicht mehr anstehen.

Coffeshops: In Amsterdam kannst du einfach einen Joint rauchen. Dies solltest du aber nur in einen der Coffeeshops machen. Rien kommst du in diese wenn du 18 bist. Türsteher am Eingang der Coffeeshops kontrollieren hierzu stichprobenartig die Ausweise. Du bezahlst den Joint im Laden und rauchst diesen auch dort. Coffeeshops findest du hierzu überall im Zentrum. Meistens riechst du diese schon von Weitem. Einer der Bekanntesten ist dabei das Greenhouse, allerdings auch etwas teurer.

Space Cookies: In vielen Geschäften in Amsterdam kannst du Space Cookies kaufen. Die Kekse vermitteln den Eindruck, als ob sich in diesen Drogen befinden würden. Dies ist aber nicht der Fall, wie man auf der Packung lesen kann. Die Space Cookies enthalten kein TCB und sorgen somit auch nicht für eine berauschende Wirkung. Nach meiner Meinung sind die Kekse nur aus Hanfmehl gebacken und alles andere läuft im Kopf ab.

Space Cookies in Amsterdam

Solche Cookies findest du in vielen Geschäften in Amsterdam.

Fahrräder

Wenn du Rad fahren liebst oder Fahrräder einfach nur toll findest, dann ist Amsterdam die Hauptstadt der Fahrräder. Bisher habe ich nirgendwo mehr Fahrräder auf einem Fleck gesehen wie in den Niederlanden und besonders in Amsterdam. Und Fahrrad fahren muss Spaß machen. Die Fahrradwege sind hier schön breit und vor allem es sind überall welche vorhanden. Alleine in Amsterdam habe ich in jeder noch so abgelegenen Straße eigene Bereiche für Fahrräder gesehen.

Hinzu kommt, man kann sein Fahrrad nahezu überall abstellen (okay an manchen Stellen ist dies ausdrücklich verboten). Oder man hat, wie in Amsterdam, eigene Parkdecks nur für Fahrräder.

Als Tourist kannst du hier Fahrräder auch mieten. Wo? Nahezu überall. Es gibt eigene Unternehmen welche sich nur auf die Vermietung von Fahrrädern spezialisiert haben. Ein nahezu 100 Prozent Garantie für einen Fahrradverleih findest du in den vielen Touristeninfos, die es in der Stadt gibt.

Fahrrad welches an einem Brückengeländer angelehnt wurde in Amsterdam

Ein Fahrrad an einem Brückengeländer in Amsterdam.

Doch auch wenn du lieber zu Fuß unterwegs bist, wirst du in Amsterdam deine Freude mit Fahrrädern haben. Und das aus zwei guten Gründen:

  1. Zum einen gibt es jede Menge interessante Fahrradkonstruktionen, die scheinbar für alle möglichen verschiedenen Einsätze gedacht sind. Manchmal wiederholen sich die Konstruktionen wie in einer Serie, obwohl man das Gefühl hat, es wäre alles Eigenbau.
  2. Zum Zweiten, als Fußgänger hast du in Amsterdam nicht das Gefühl, dass du von den Fahrradfahrern belästigt wirst. Alle scheinen hier tiefen-entspannt zu sein. Man fährt vorsichtig, weicht gekonnt aus, klingelt fix unaufdringlich oder ruft kurz ein “Attention”.
Viele Fahrräder in einer Reihe in Amsterdam

Fahrräder in Amsterdam