Tokio entdecken ohne Japanischkenntnisse
Tokio, die größte Metropolregion der Welt, solltest du einmal in deinem Leben gesehen haben. Kommst du als Tourist ohne Japanischkenntnisse in der Stadt zurecht? Definitiv ja. Ich war bereits mehrfach in der Stadt, immer als Tourist und immer ohne ein Wort japanisch zu sprechen (mal von Guten Tag und Danke abgesehen :)). In diesem Beitrag zu Tokio wirst du deswegen nicht nur Infos zu der Stadt finden, sondern vor allem wie du als Tourist zurecht kommst, ohne ein Wort Japanisch.
Die wichtigsten Infos im Überblick
- Mit Englisch kommt man gut zurecht
- Viele Ausschilderungen in Englisch
- U-Bahn Netz komplett in Englisch

Tokio ist in der Tat einmalig. Nirgendwo auf der Welt gibt es eine Metropole die vergleichbar wäre und so auf das städtische Leben ausgerichtet ist wie hier.
In Tokio spricht man natürlich japanisch. Allerdings kommt du mit Englisch auch sehr gut weiter, da viele Ausschilderungen und Hinweise zusätzlich auf Englisch verfasst sind. Versucht du mit Japanern in Geschäften oder Restaurants zu sprechen, wird dir dies mit Englisch gelingen. Dabei ist es hier auch wie in anderen nicht englisch-sprachigen Ländern, dass du vor allem mit den jüngeren Japanern Englisch sprechen kannst. Hilft das alles nicht weiter, dann helfen immer noch Hände und Füße, oder man zeigt einfach auf das was man will :).

Beim Essen muss man sich als Ausländer in Tokio gar keine Gedanken machen. Man zeigt einfach auf das Bild des Essen, was man essen möchte.
Inhaltsverzeichnis
Wie teuer ist Tokio?
Viele behaupten, Tokio ist sehr teuer. Dies kann ich so nicht bestätigen. Eine warme leckere Suppe bekommst du in einer der vielen Suppenküchen bereits ab 5 Euro. Tako-Yaki, was es in Tokio an vielen Ecken gibt, bekommst du ebenfalls für 4 bis 5 Euro.
Übersicht zu Preisen in Tokio
Getränke aus Automaten | 100 bis 160 Yen |
Getränke aus Supermarkt | 100 bis 140 Yen |
Ramen Suppe in Suppenbar | 450 bis 800 Yen |
Snacks und Süßigkeiten | ab 110 Yen |
Warmes Essen aus Supermarkt | 80 bis 120 Yen pro Stück |
Sushi Boxen aus Supermarkt | 450 bis 800 Yen |
Interessant: Wenn man sich aus dem Supermarkt etwas zu essen holt wofür man Besteck benötigt, wie zum Beispiel einen Löffel für ein Dessert oder Stäbchen für die Sushi Boxen, dann erhält man Besteck kostenfrei beim Kauf dazu.

Takoyaki mit Teriyaki Soße gibt es in Tokio für umgerechnet 4 bis 5 Euro
Läufst du zudem viel und fährst nicht jede Station mit der U-Bahn, brauchst du für eine Woche Aufenthalt in Tokio rund 100 Euro. Dies hängt aber auch davon ab, wie weit du an einem Tag mit der U-Bahn in Tokio fährst.
Für eine Woche Tokio inklusive Flug von Deutschland solltest du mindestens 2.000 Euro einplanen. 800 bis 1.000 Euro kostet der Flug Hin- und Zurück. Eine Woche Übernachtung bekommst du für 600 Euro. 400 Euro brauchst du dann noch ungefähr für den Rest, sofern du auf große Einkäufe verzichtest.

Will man so einen Blick von seinem Zimmer aus genießen, muss man ein bisschen mehr hinlegen.
Übernachten in Tokio
Übernachtungen bekommst du in Tokio sehr günstig. Hotels sind aber meistens etwas teurer und du solltest für eine Nacht rund 80 bis 120 Euro einplanen. Etwas günstiger kommst du wenn du einen Schlafplatz in einem Hostel oder Kapselhotel buchst.
Kleiner Tipp noch am Rande: Die meisten Unterkünfte kannst du in Tokio kurz vor deiner Ankunft kostenfrei stornieren. Ich empfehle dir nur solche Unterkünfte zu reservieren und monatlich vor deiner Reise die Angebote erneut zu prüfen. Ich habe über diesen Weg schon mal ein Super Hotel gefunden, welches 50% günstiger war, als das Erste welches ich reserviert hatte.
Ankunft in Tokio
Der Flug nach Tokio dauert von den größeren Flughäfen, München, Frankfurt und Düsseldorf rund 11 bis 12 Stunden.
Fliegst du jedoch noch über andere internationale Flughäfen, wie zum Beispiel Istanbul (mit Turkish Airline) oder Zürich (mit Swiss Airline), kann es auch länger als 20 Stunden dauern, bis du in Tokio bist.

Nichts ist Schöner wenn man in Tokio angekommen ist. Vom Flughafen Narita brauchst du aber etwas länger bis nach Tokio als von Haneda
Die wichtigsten Infos im Überblick
In Tokio gibt es zwei internationale Flughäfen, Haneda und Narita auf denen du ankommst. Die beiden Flughäfen unterscheiden sich gewaltig von ihrer Lage.Es gibt eine Linie, die Asakusa Line, welche die beiden Flughäfen Haneda und Narita miteinander verbindet. Von Handea bist du in ca. 30 Minuten im Zentrum von Tokio. Von Narita brauchst du je nach Zug zwischen 60 und 90 Minuten.Wie das ganze genau funktioniert, findest du hier in dem Beitrag vom Flughafen Haneda und Narita nach Tokio.
Mein Tipp: An beiden Flughäfen gibt es eine Touristeninformation. An dieser erhältst du einen kostenfreien Touristenführer in deutsch, eine Karte von Tokio und ein Übersichtsblatt zu der Metro von Tokio. Alle Infos werden jährlich aktualisiert, so dass du immer die neusten Infos hast. Solltest du ankommen, wenn die Touristinfos geschlossen sind, dann wirst du diesen Touristenführer auch in den meisten größeren Hotels finden.

Im Flughafen Haneda hat man ein Teil des alten Edos wieder aufgebaut. Der Komplex ist groß und wenn du hier landen oder von hier starten solltest, solltest du dir diesen Bereich unbedingt mal ansehen.
Kostenfreies WLAN in TokioDas Angebot an kostenfreien W-LAN Verbindungen wird von Jahr zu Jahr besser. Ich habe bei meiner letzten Reise hierzu 2 Apps verwendet, Japan Wi-Fi und Travel Japan, über welche du dich schnell in die verschiedenen Angebote einloggen kannst.

In der Touristeninfo im Rathaus Shinjuku kannst du dir weitere Infos zu kostenfreien WLAN Hotspots holen.
Die wichtigsten Infos im Überblick
- kostenfreie Apps für WLAN
- kostenfeies WLAN vor vielen 24h Geschäften
- mobiler Hotspot beste Alternative
Hierzu solltest du aber beachten, bei der App Travel Japan benötigst du einen Premiumcode, den du in Narita bei der Touristeninfo erhältst. Bei der App Japan Wi Fi musst du dich dagegen überall manuel einloggen (seit Anfang 2017 nicht mehr nötig).
Mein Tipp: Wenn du mal fix W-LAN benötigst solltest du dich einfach vor einen Convenience Stores stellen oder eine U-Bahn Station aufsuchen. Hier hast du fast immer eine schnelle und kostenfreie Internetverbindung.
Hier mal eine kleine Übersicht wo du derzeit kostenfreies W-LAN in Tokio hat. Eine komplette Übersicht findest du hier:Kostenfreies WLAN in Tokio

Vor 7 Eleven Stores und natürlich auch in diesen hast du immer freies WLAN.
Offlinekarten für Tokio für das SmartphoneIch habe bisher für meine Ausflüge nach Tokio immer die kostenfreien Karten von der App MapFactor: GPS Navigator genutzt. Du lädst dir hierzu vorab die Karte von Japan runter und kannst anschließend offline durch die Stadt navigieren.
Mein Tipp: Bei meinem letzten Aufenthalt habe ich aufgrund der besseren Internetanbindung hauptsächlich Google Maps verwendet. Hierzu habe ich mir den Kartenausschnitt von Tokio in dem ich mich befand mit einer W-Lan Verbindung aufgerufen und offen gelassen.
Anschließend konnte ich die Karte immer abrufen, auch wenn ich keine Internetverbindung hatte. Meine Position wurde mir durch das GPS trotzdem angezeigt, so dass ich mich prima zurecht fand.
Google Maps hat zudem den Vorteil, dass es einem in diesem Modus die Richtung anzeigt in der man sich gerade bewegt, was gerade in Gebieten wie Shinjuku sehr hilfreich ist.

Die wohl Beste Karte hat meiner Meinung nach Google Maps. Hier findest du die wichtigsten Gebäude automatisch übersetzt. Und bekommst sogar an vielen U-Bahn Stationen die Ausgangsnummern angezeigt.
Powerbank und ReiseadapterWas du unbedingt für deine Reise nach Tokio benötigst ist ein Reiseadapter. Ich kann dir zudem nur empfehlen auch noch einen Stromverteiler mitzunehmen, damit du mehrere Geräte gleichzeitg aufladen kannst.Die wichtigsten Infos im Überblick
- Reiseadapter unbedingt mitnehmen!!!
- Reiseadapter vergessen?
- Kostenfrei in vielen Hotels
- Kaufen bei Big Camera
- Powerbank mit mind 10.000mAh mitnehmen

Bei Sofmap und Big Camera kannst du dir notfalls auch einen Reiseadapter kaufen.
ACHTUNG: Japan hat einen anderen Spannungsbereich als Deutschland. Dieser liegt hier bei 110 Volt statt 220 Volt. Die meisten neueren technischen Geräte decken auch diesen Bereich ab. Ich empfehle dir aber trotzdem vorab einen Blick auf das Ladegerät deiner technischen Geräte zu werfen.
Wenn du dich durch die Stadt bewegst, wird dein Smartphone oder iPhone dein wichtigster Begleiter sein. Da die Dimensionen der Stadt wirklich riesig sind, wirst du mit sehr großer Wahrscheinlichkeit mit einer Akkuladung nicht hinkommen. Nimm dir deswegen eine Powerbank mit, mit der du dein Smartphone auch mehrfach am Tag laden kannst. Ich empfehle dir eine mit mindestens 10.000 mAh.

Nichts kann einen mehr in Tokio ärgern, als ein leerer Akku und dann siehst du so etwas. Deswegen nimm immer eine Powerbank mit.
Nur 3 TOP Sehenswürdigkeiten an einem Tag besuchenViele Reiseanbieter jagen ihre Reisenden förmlich durch die Stadt. Davon kann ich dir nur abraten. Erst wenn du dich auch mal abseits der Sehenswürdigkeiten bewegst, wirst du den Flair und Puls der Stadt spüren. Erst dann versteht du wirklich wie die Stadt funktioniert.

Einer der TOP Sehenswürdigkeiten in Tokio ist natürlich der Blick vom Skytree.
Ich empfehle dir deswegen nur 3 TOP Sehenswürdigkeiten an einem Tag anzusehen. Ich bin bei meinen Reisen immer Stadtteil für Stadtteil vorgegangen, habe mir die wichtigsten Spots zuvor rausgesucht, die ich ansehen wollte, und bin anschließend viel zu Fuß unterwegs gewesen.Lege zwischendurch auch immer mal wieder eine Pause ein. Besuche eines der vielen kleinen Cafes und Bars und lass den Strom an dir vorbeiziehen. Mit diesem Tempo wirst du das Meiste von Tokio sehen aber vor allem viele Kleinigkeiten entdecken, welche die Stadt so liebenswert machen.

Ebenfalls sehr beliebt ist der Meiji Schrein in Shibuya.
Übersicht zu den Stadtteilen und Sehenswürdigkeiten in TokioIn dieser Übersicht findest du die wichtigsten Viertel von Tokio, die man besuchen sollte. Ich habe in der Tabelle zudem die Stationen der U-Bahn von Tokio mit hinterlegt, welche am zentralsten liegen.In der Spalte Moderne findest du die, meiner Meinung nach, bedeutendsten Sehenswürdigkeiten, wenn du das moderne Tokio kennen lernen möchtest.Bei der Kulturspalte findest du bekannte Sehenswürdigkeiten, welche einen geschichtlichen oder kulturellen Hintergrund haben.
Stadtviertel | U-Bahn Station | Moderne | Kultur |
---|---|---|---|
Shinjuku | E01, M08 | Rathaus Tokyo | Kabukicho Vergnügungsviertel |
Shibuya | F16, G01, Z01 | Shibuya 109 Kreuzung | Meji Schrein |
Asakusa | A18, G19 | Sensoji Tempel | |
Sumida | A20, Z14 | Tokyo Skytree | Sumida Park |
Ryogoku | E12 | Kokugikan Sumo Arena | |
Ueno | C13, E09, G16, H17 | Einkaufsstraße Ameyoko | Ueno Onshi Park |
Akihabara | H15 | Kanda-Myojin Schrein | |
Ginza | G09, H08, M16 | Ginza Yonchome Kreuzung | Kabukiza Theater |
Marunouchi | C10, I09, M17, Y18, Z08 | Bahnhof Tokyo | Kaiserpalast |
Nihombashi | A14, H13, Z10 | Ningyocho Viertel | |
Roppongi | E23, H04 | Roppongi Hills | |
Akasaka | C06 | Akasaka Sacas | |
Ikebukuro | F09, M25, Y09 | Sunshine City | Jiyugakuen Myonichikan |
Odaiba | U07 | Rainbow Bridge | Ooedo Onsen Monogatari |
Shiodome | E20, I06 | Tokyo Tower | Zojojo Tempel |
Shinagawa | A07 | Sengakuji Tempel | |
Ota | A01, KK16 | Flughafen Haneda | Ikegami Hommonji Tempel |
Shibamata | KS50 | Kyoeizan Daikyoji Tempel |

Der Kaiserpalast im Zentrum von Tokio gehört ebenfalls zu den TOP Sehenswürdigkeiten
Eine interessante Info: Offizieller Gründungstag von Tokyo ist der 1. Oktober 1456 (damals natürlich Edo). An diesem Tag werden vor allem die beiden Gründern, Ota Dokan und Tokugawa Ieyasu geehrt, auch wenn das alte Edo eigentlich nach und nach entstand. Im Tokyo International Forum in der Nähe vom Bahnhof Tokyo steht eine Statue von Ota Dokan, welcher der Erbauer der Burg des Shogun ist, auf dem heute der Kaiserpalast steht.
Kostenlosen Reiseführer für TokioSeit bereits mehrere Jahren gibt es für Tokio einen kostenfreien Reiseführer in Deutsch, der meiner Meinung nach der Beste ist den ich bisher in der Hand hatte. Diesen findest du an allen beiden Flughäfen bei der Touristinfo, sowie im Rathaus von Tokyo in Shinjuku im Touristenbüro. Steigst du in einen der von besseren Hotels der Stadt ab, dann kannst du mit etwas Glück diesen kostenlosen Reiseführer auch in der Lobby erhalten.Der Reiseführer wird aller 1 bis 2 Jahre aktualisiert, so dass du nur selten auf veraltete Daten stößt. Er enthält einen Übersichtsplan zur U-Bahn in Tokio und eine Karte wie du von den Flughäfen in das Zentrum kommst. Ansonsten ist der Reiseführer nach Stadtteilen sortiert und zeigt dir in diesen die wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Am Ende des Reiseführers bekommst du noch ein paar Infos zu Zielen rund um Tokio.

So sahen die kostenlosen Reiseführer von Tokio der Jahre 2014 bis 2018 aus. Achte einfach auf die gelbe Farbe. Dieser Reiseführer ist in deutsch.
Öffentliche ToilettenRings um die meisten bekannten Sehenswürdigkeiten gibt es öffentliche Toiletten. Diese sind immer kostenfrei (ich habe nur eine kostenpflichtige in Akihabara gesehen).

Wer es nicht besser weiß, würde hier glatt denken, das ist ein Tempelgebäude. Ist es aber nicht, sondern eine öffentliche Toilette bei einem Tempel.
Ebenfalls gibt es bei den meisten größeren Tempeln öffentliche Toiletten. Hier muss du aber schon etwas genauer suchen, da diese Toiletten manchmal wie kleine Tempelgebäude aussehen.Kostenfreie Toiletten findest du aber auch in Parkanlagen. Kleinere Parkanlagen mit Spielplätzen gibt es zudem in jedem Stadtteil mehrfach. Auch hier gibt es kostenfreie öffentliche Toiletten. Diese kleine Plätze befinden sich aber meistens in den Seitenstraßen.

In den vielen kleinen Parkanlagen wirst du solche Toiletten finden. Auch diese sind kostenfrei.
Wenn gar nichts mehr geht, gehe einfach in eine U-Bahn Station. Hier hast du immer eine öffentliche Toilette, die ebenfalls kostenfrei ist. Allerdings musst du dafür einchecken. Wenn du nicht mit der U-Bahn fährst, musst du dich über einen Serviceschalter wieder auschecken lassen. Aber auch das habe ich ausprobiert und es funktionierte einwandfrei.Kriminalität in TokioTokio ist eine der sichersten Städte der Welt. Die Kleinkriminalität, so wie wir sie aus Europa kennen, scheint es hier nicht zu geben. Die Wahrscheinlichkeit dass einem als Tourist hier etwas gestohlen wird, gibt es faktisch nicht.

Das einem in Tokio die Koffer geklaut werden ist äußerst unwahrscheinlich. Die meisten Sachen die verloren gehen, wurden irgendwo vergessen.
Dass dies nicht nur für die Touristen gilt, habe ich mehrfach beobachten dürfen. Hier mal zwei Beispiele, die für Europa undenkbar wären:
- In Restaurants und Cafes ist mir immer wieder aufgefallen, dass junge Frauen die alleine saßen, ihre Taschen am Platz liegen ließen, als sie auf Toilette gingen.
- Bei vielen Japanern sah ich, dass diese ihr Smartphone in der hinteren Hosentasche trugen. Das Smartphone schaute dabei so weit heraus, dass ein Taschendieb sich dies problemlos hätte schnappen können.
Wenn du in Tokio auch mal Abends unterwegs bist, dann solltest du in Stadtteilen wie Shinjuku und Roppongi aufpassen. Hier werden Touristen gerne mal ein paar überteuerte Angebote gemacht, zum Beispiel für einen Clubbesuch. Auf solche Angebote solltest du niemals eingehen.

Im Vergnügungsviertel Kabukicho in Shinjuku solltest du am Abend acht geben, dass dir keine überteuerten Getränke angedreht werden.
Mundschutz und LuftqualitätIn Reportagen aus Tokio sieht man immer wieder, dass die Menschen dort einen Mundschutz tragen. Die Reportagen hinterlassen schnell den Eindruck, dass die Luftqualität in Tokio nicht gut ist. Das kann ich aber nur verneinen. Ich habe Tokio als eine sehr saubere Stadt erlebt und die Luft ist in der Stadt wunderbar.Du wirst aber trotzdem immer wieder Menschen begegnen, die einen Mundschutz tragen. Dies machen die Japaner nicht, weil die Luft schlecht ist, sondern weil sie eine Erkältung haben. Der Mundschutz dient dazu andere Menschen nicht anzustecken.
Mein Tipp: Wenn du dir bei deinem Besuch in Tokio eine Erkältung einfangen solltest, dann organisiere dir einen solchen Mundschutz. Ansonsten kannst du gerade in der U-Bahn finstere Blicke ernten.

Die Luftqualität ist im Verhältnis zu europäischen und anderen asiatischen Städten sehr gut. Ein Grund dafür sind die starken Regenfälle während der Taifunzeit.
Essen, Trinken, Geld abheben und WLAN in TokioViele fragen mich immer wieder wie die Restaurants in Tokio sind. Dazu kann ich aber leider nicht viel erzählen, da ich mir in Tokio meistens von Imbissbuden, Ständen oder aus den Convenience Stores was Kleines organisiere.Denn das Schöne an Tokio ist, hier kannst du problemlos 24 Stunden und 7 Tage die Woche die lebenswichtigsten Dinge kaufen. Neben den vielen Getränkeautomaten, die es wirklich an jeder Straßenecke gibt, sind die Convenience Stores die wichtigste Anlaufstelle.Convenience Stores wie 7 Eleven und Family Mart sind rund um die Uhr geöffnet, auch an Feiertagen. Hier bekommst du alles mögliche zu Essen, kalt und warm.

Streetfood in Tokio ist einfach nur lecker. Ich habe bei meinen Reisen nach Tokio bisher nirgendwo Essen gefunden, was minderwertig war oder schlecht geschmeckt hätte.
An internationalen Geldautomaten kannst du zudem hier Geld abheben. Die Menüführung ist bei den Automaten in deutsch und du benötigst nur deine PIN.Ebenfalls wirst du bei den Convience Stores kostenfreies W-LAN vorfinden. Und soweit ich das mal erkundet habe, wirst du aller 500 Meter mindestens einen dieser Stores finden.
Kleiner Tipp: Auch wenn du nahezu überall mit Kreditkarte bezahlen kannst, empfehle ich dir immer reichlich Bargeld mitzunehmen. Es kann nämlich immer wieder passieren, dass deine Kreditkarte nicht anerkannt wird. Angeblich hängt dies mit den scharfen Sicherheitseinstellungen der deutschen Kreditinstitute zusammen.

An solchen Geldautomaten in Tokio, die du in nahezu jeder 7-Eleven oder Family Mart Filiale findest, kannst du Geld abheben. Das Menü kannst du auf Deutsch umstellen.
Menschen in Tokio – freundliche JapanerJapaner sind extrem freundlich. Das ist auch das was ich in Europa am meisten vermisse, wenn ich wieder zurückkomme. Die Höflichkeit und der respektvolle Umgang miteinander sind jedesmal aufs Neue beeindruckend.Wenn du einen Japaner irgend etwas fragst, wird er versuchen dir zu helfen. Allerdings solltest du auch wissen, Japaner kennen kein Nein. Deswegen solltest du der Info nicht unbedingt trauen. Viele Japaner wollen einfach nur helfen und wissen nicht, wie sie es dir sagen können, dass sie dir nicht helfen können.

Die Japaner sind sehr freundlich und vor allem höfflich. Nur selten wirst du in Menschenmassen mal angerempelt. Meistens ist man selber der Störenfried in dieser harmonischen Umgebung.
Mein Tipp: Wenn du wirklich mal Probleme hast, einen bestimmten Ort zu finden, dann frage lieber einen Polizisten in einen der vielen Polizeistationen. Polizisten kennen sich am Besten in den jeweiligen Stadtteilen aus. Das muss auch so sein, schließlich verwalten sie auch die Register, wer hier genau wohnt.
Bei älteren Japanern solltest du nicht überrascht sein, wenn du auf einmal ein “Sieg Heil” entgegen geworfen bekommst, sobald sie erfahren dass du Deutscher bist. Viele Japaner wissen nicht welche Einstellung wir zu diesem Teil der deutschen Geschichte haben und denken, dies würde uns gefallen.

Dies ist eine Polizeistation in Ginza. Die meisten Polizeistationen wirst du aber erst nach einer Weile erkennen, da sich diese meistens in das Umfeld optisch eingliedern. Dafür findest du in ganz Tokio jede Menge davon, falls du mal Hilfe brauchen solltest.
Wie lange sollte man in Tokio bleiben?Ich empfehle dir mindestens eine Woche in Tokio zu bleiben. Allerdings solltest du auch ein Fabel für Großstädte, oder im Fall von Tokio Megastädte haben. Wenn du lieber grüne Landschaften vorzieht, dem rate ich dir von Tokio ab. Denn bis auf Häuser und ab und zu mal einen kleinen Park, gibt es hier kein grün.Bist du ein Fans der japanischen Subkulturen (Otakus), kann es sich zudem lohnen noch länger in Tokio zu bleiben. Hier ist die Stadt ein wahres Mega und du kannst bereits mehrere Tage nur damit zubringen durch die Animekaufhäuser in Akihabara zu schlendern.

Manche Kaufhäuser in Akihabara sind nur für Otakus und ziehen sich über mehrere Etagen.
Flugzeit von Deutschland | 11 bis 12 Stunden | ||
Flughäfen in Tokio | Haneda und Narita | ||
Zeit für Einreise | 30 bis 90 Minuten einplanen | ||
Fahrt nach Tokio | 30 Minuten (von Haneda) 60 bis 90 Minuten von Narita | ||
Orte | Stadtteile | 24h Läden | Transport |
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Super, vielen Dank. Bin gespannt, fliegen am 06.05.2019 nach Tokio ( nur 2 Nächte, dann geht es weiter)aber trotzdem hilfreich. Danke.
Vielen Dank für den wirklich sehr informativen „Reisebericht“!
Ich freue mich darauf eines Tages auch mal nach Tokyo zu kommen… denn ich liebe Sushi 🍣
😂🤗
Viele Grüße aus Hamburg 😘
Ich finde Tokio noch günstiger als hier beschrieben wird, war schon paar mal da, gerda vor 2 Wochen bin zurück. Ich habe für 1 Woche Einzelzimmer Hotel(Shinjuku, max 5 Min zu Fuß zu Yamanoto Linie) + Flüge unter 900 Euro bezahlt.
Ich habe festgestellt, je früher man bucht, desto günstiger bekomment man, sodass bei mir es fast 1 Jahr im Voraus mit der Buchung anfägt und zwar die Angebote Flug+Hotel (z. B. bei Expedia) sind günstiger, da kann man, wenn man sich Zeit nimmt und regelmäßig Cookis löscht (und bis Yamanote Linie 15 Min zu Fuß OK ist) auch mal für 1 Woche für 700-800 Euro finden.
Das Essen unter dem Tag ist sehr günstig, wenn man am Abend in einem gehobenem Restaurant sitzen möchte, dann schon teuer.
Am besten fliegt man ohne Umsteigen, am schnellsten dann mit Umsteigen in Russland (Aeroflot) oder Helsinki (Finnair). Ich liebe Katar Airlines, sie sind sehr toll aber… 1 Mal nach Tokio mit Umsteigen in Doha hat mir gereicht, nie wieder, ich kam komplett kaputt an.
U-Bahn/Metro ist nicht 100% in Englisch aber zu 85-90 schon und es ist sehr einfach und bequem zu benutzen. Am besten holt man sich beim Ankuft gleicht am Flughafen Pasmo oder Suica Karte. Bei meiner 1. (dazu noch ganz allein) Tokio Reise hatte ich vorher so viel Angst 🙂 aber es ging so einfach und so schnell zum Hotell (mit Umsteigen im Metro!) zu kommen, dass ich innerhalb meiner Woche in Tokio eigentlich nur 1 Mal MappsMe App benutz habe, mir reichte nur die Metro-Karte. Im Metro ist alles supper ausgeschildert, wenn man durch die Stadt läuft, sind es ständig Metro-Stationen auf dem Weg, sodass es eigentlich reicht nur einen kurzen Blick auf Metro-Karte zu werfen und man weiß wo man ist und wohin und wie man weiter kommt.
Nichtsdestotrotz, MappsMe App, die offline perfekt funktioneirt und kostenlos ist, kann auf dem Land oder anderen Städten sehr nutzlich sein.
Die einzige App, die ich in Tokio gebraucht habe (für Lebensmittel-, Medikamente- und Kosmetikshoppen (Ingredientenliste!) ist Google Offline trasnlator – übersetz momentan, auch Handschrift. Es reicht nur dein Smartphone drüber halten, hat man schon sofort die Übersetzung.
Eine tolle Stadt, schade nur, dass so weit weg ist 🙁
Hi und danke für dein tolles Feedback. Du hast vollkommen recht, Tokio kann man teuer aber auch, wie von dir beschrieben, preiswert entdecken.
Zudem würde ich auch nur Direktflüge von Deutschland empfehlen. Ansonsten ist man zu fertig, wenn man in Japan ankommt.
Und mit der IC Card (Pasmo oder Suica) liegst du vollkommen richtig. Ohne eine dieser Karten würde es einfach zu umständlich werden.
Hallo,
wir fliegen demnächst nach Tokio und wollen auch einen Tag auf den Fuji.
Ist es besser von Deutschland ein Pauschalangebot zu buchen oder gibt es vor Ort auch Möglichkeiten dieses zu organisieren?
Hi Marco, da würde ich dir ein Pauschalangebot empfehlen.
Vor Ort alles zu organisieren, kann da schnell mal in die Hose gehen.
Ich bin mir nicht mehr sicher, ob ich es in einem von Ihren Artikeln gelesen habe oder woanders im Internet, aber ich habe gehört es soll einen Teich oder ein See in Tokyo geben der Ebbe und Flut hat.
Wissen Sie etwas darüber, wenn ja, wo ist dieser Teich/See genau?
Hallo Robin,
ja da liegst du richtig.
Das könnte dieser Beitrag gewesen sein.
japan/japanischer-garten-hamarikyu/
Hallo,
Sollte man in Tokyo mit Stäbchen essen können oder gibt es dort auch Messer und Gabel beim Essen dazu.
Danke für den Blog!!
Hi Robin,
in den meisten Restaurants in den Touristenzentren bekommst du als europäischer Ausländer Besteck. Zudem gibt es in Tokio auch jede Menge Fastfood Restaurants, in denen du gar kein Besteckt benötigst. Verhungern wirst du somit nicht in Tokio, wenn du nicht mit Stäbchen essen kannst 😉
Und wenn du doch mal solche Sachen wie Takoyaki kosten möchtest, kann man notfalls auch die Bällchen mit den Stäbchen aufpieksen 😀
Hilft dir dies erstmal weiter oder brauchst du noch mehr Infos?
Haben die Geschäfte in Tokyo auch Sonntags geöffnet?
Ja, zu mindestens in Akihabara. Da war ich an einem Sonntag shoppen. 😉